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Volleyball-Bundesliga

Nach Enttäuschung gegen Lüneburg: Bisons Bühl betreiben Ursachenforschung

Volleyball-Bundesligist Bisons Bühl hat es verpasst, im Heimspiel gegen Lüneburg die Weichen für den Einzug in die Play-off-Runde zu stellen. Nach der 0:3-Niederlage droht den Bisons vor der finalen Hauptrundenpartie am 6. März gegen Frankfurt das vorzeitige Saisonende.

Ohne Wirkung: Auch Tomas Lopez (rechts), der von Lüneburgs Richard Peemüller geblockt wird, konnte dem Spiel der Bisons Bühl keine Impulse verleihen.
Ohne Wirkung: Auch Tomas Lopez (rechts), der von Lüneburgs Richard Peemüller geblockt wird, konnte dem Spiel der Bisons Bühl keine Impulse verleihen. Foto: Thomas Steuerer

Es hätte alles so einfach laufen können. Ein Bühler Drei-Punkte-Heimsieg am Donnerstag gegen Lüneburg bei einer gleichzeitigen 0:3-Niederlage der Grizzlys Giesen in Friedrichshafen – und schon wäre der Weg des mittelbadischen Volleyball-Bundesligisten in die Play-off-Runde geebnet gewesen.

Wer mit einer solchen Konstellation gerechnet hatte, lag indessen gründlich daneben. Bühl unterlag in der heimischen Großsporthalle einem in allen Belangen überlegenen Gegner sang- und klanglos mit 0:3, während Giesen dem Tabellenführer VfB Friedrichshafen alles abverlangte und bei der 2:3-Niederlage immerhin einen Punkt ergatterte.

Grizzlys Giesen rücken an die Bisons heran

Zwar bleiben die Bisons auf dem achten Tabellenplatz, allerdings sind die Grizzlys bis auf einen Zähler herangerückt. Damit haben die Bühler, für die nur noch die abschließende Heimpartie gegen die United Volleys Frankfurt auf den Programm steht, ihre gute Ausgangsposition im Kampf um den Einzug in die Play-off-Runde verspielt.

Jetzt haben es die Grizzlys Giesen, die noch zweimal antreten können (in Herrsching und zu Hause gegen die Netzhoppers KW), in der Hand, sich den Platz unter den acht besten Bundesligisten zu sichern. Wobei für die Bisons (25 Punkte) die Netzhoppers (26) und die United Volleys Frankfurt (27), die sich am Sonntag im DVV-Pokalfinale gegenüberstehen, noch in Reichweite sind.

Alle haben nach dieser Enttäuschung die Köpfe hängen lassen.
Oliver Stolle, Manager des Bisons Bühl

Zunächst einmal muss aber der Auftritt gegen Lüneburg verarbeitet und Ursachenforschung betrieben werden. „Alle haben nach dieser Enttäuschung die Köpfe hängen lassen“, gibt Bisons-Manager Oliver Stolle die Stimmung nach den deprimierenden 73 Minuten wieder.

Die Gründe für die desolate Leistung liegen noch im Dunkeln. Offensichtlich war, dass auch die Rückkehr der erfahrenen Kräfte Alpar Szabo und Tomas Lopez nicht die erhoffte Wirkung brachte. Beide Akteure blieben wie das gesamte Team weit hinter den Erwartungen zurück.

Unerklärlich ist, wie die Bisons nach dem guten Start mit der 18:14-Führung im ersten Satz in der Folge derart einbrechen konnten. Trainer Alejandro Kolevich gab seinen Mannen nach der Begegnung Zeit, um über die eklatanten Schwächen nachzudenken. „Nach zwei freien Tagen steht am Sonntag das nächste Training auf dem Programm. Ab sofort ist der Fokus auf das finale Hauptrunden-Heimspiel am 6. März gegen Frankfurt gerichtet“, erläutert Stolle die weitere Marschroute.

Finaler Hauptrundengegner Frankfurt im Dauereinsatz

Die leise Hoffnung, die man in Bühl hegt, hängt mit dem kompakten Programm zusammen, das in den nächsten Tagen auf die United Volleys wartet und zu einem leistungsmindernden Kräfteverschleiß führen könnte. Nach dem sonntäglichen DVV-Pokalfinale gegen die Netzhoppers ist Frankfurt bereits am Mittwoch wieder in der Bundesliga zu Hause gegen Spitzenreiter Friedrichshafen gefordert.

Unabhängig davon, in welcher Verfassung sich die United Volleys in Bühl präsentieren, ist aber eines klar: Wenn sich die Bisons gegenüber der jüngsten Vorstellung nicht erheblich steigern, wird es auch gegen Frankfurt nichts zu erben geben.

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