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Wegen Sanierungsarbeiten

Es wird enger in den Acherner Sporthallen

Die Acherner Hornisgrindehalle für 2,4 Millionen Euro wird saniert. Was bedeutet das für Schulsport und Vereine?

Hornisgrindehalle Achern
In die Jahre gekommen: Die Hornisgrindehalle wird für 2,4 Millionen Euro saniert. Während der Bauphase kann die Halle zwischen Ostern und dem Jahresende nicht genutzt werden. Foto: Michael Moos

Die Hornisgrindehalle in Achern ist in die Jahre gekommen und muss aufwendig saniert werden. Sie steht von April an bis zum Jahresende weder für Veranstaltungen noch für den Schulsport zur Verfügung. Die Kosten für die Generalsanierung schätzt die Stadt auf rund 2,4 Millionen Euro.

Die Halle wurde von 1974 bis 1976 erbaut. Als bauliche Einheit mit dem benachbarten Gymnasium Achern dient sie vor allem als Heimstatt für den Sportunterricht, gleichzeitig erfüllt sie mit einer Gesamtfläche von rund 3.000 Quadratmetern und einer Kapazität von rund 1.000 Zuschauerplätzen eine wichtige Funktion als Veranstaltungsstätte.

Hier rockte einst Manfred Mann mit seiner „Earth Band“, hier präsentierte sich die Stadtkapelle mit ihren Galakonzerten und hier prunkte die Acherner Narrhalla mit denkwürdigen Fastnachtssitzungen. Ganz zu schweigen von zahlreichen Sportveranstaltungen, darunter Galas mit der deutschen Turn-Prominenz. In jüngster Zeit diente die Hornisgrindehalle auch als kommunales Impfzentrum.

Bauarbeiten nach den Osterferien

Nach den Osterferien haben dann erst einmal Bauarbeiter das Sagen in der Halle. Die städtischen Gremien haben bereits Aufträge im Wert von mehr als der Hälfte der geschätzten Kosten von 2,4 Millionen Euro bei Fachfirmen in Auftrag gegeben.

Allein der Auftrag für die Arbeiten an der Stark- und Schwachstromanlage schlagen mit rund 840.000 Euro zu Buche.

Doch nicht nur die Elektrik, die Beleuchtung mit der Umstellung auf LED-Technik sowie der Feuerschutz werden auf den neuesten Stand gebracht, erneuert werden müssen altersbedingt auch Sanitäranlagen und Umkleideräume. Überdies ist der Boden wellig und muss teilweise erneuert werden.

Wir rücken in anderen Hallen etwas zusammen.
Klaus Muttach, OB von Achern

Der Sportunterricht soll während der Bauphase möglichst nicht leiden. „Wir rücken in anderen Hallen etwas zusammen“, beschreibt Oberbürgermeister Klaus Muttach (CDU) die in Zusammenarbeit aller betroffenen Schulen gefundene Lösung.

Das gilt vor allem für die Jahnhalle und die Winfried-Rosenfelder-Halle. Neue Möglichkeiten für den Schulsport eröffnen sich durch eine Übereinkunft mit der Stadt Bühl zur Nutzung des dortigen Bads für den Schwimmunterricht.

Möglich seien auch eine Nutzung von Hallen beispielsweise in Fautenbach und Großweier mithilfe eines Bus-Pendelverkehrs oder eben Schulsport im Freien. Einschränkungen des Angebots für den wöchentlichen Schulsport seien, so Muttach, dennoch nicht ganz auszuschließen. Vereine, so Muttach, sind eher nicht betroffen: Ihre Mitglieder trainieren eher in Zeiten, in denen die Hallen für den Schulsport nicht benötigt werden.

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