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Außenabrissarbeiten begonnen

In Achern entsteht ein neues Sparkassen-Kundenzentrum für 26 Millionen Euro

Die Sparkasse Offenburg/Ortenau investiert einen zweistelligen Millionenbetrag am Standort Achern. Am Marktplatz haben die Arbeiten für ein neues Kundenzentrum begonnen.

Achern: „Baggerbiss“ Acherner Kundenzentrum der Sparkasse 
Mit einem Baggerbiss begann der Abriss der Außenhülle des Sparkassen-Gebäudes, Ende 2025 soll der Neubau des Kundenzentrums fertig sein. Foto: Roland Spether

Der Baggerbiss zum Abriss des Sparkassen-Gebäudes ist erfolgt. Die Arbeiten für den Holz-Hybrid-Neubau sind im Zeitplan. Wenn alles wie geplant verläuft, ist die neue Sparkasse Offenburg/Ortenau im Zentrum von Achern bis Ende 2025 fertiggestellt. Die Kunden können dann wieder am gewohnten Standort ihr Geld abheben.

„Der Neubau ist ein klares Bekenntnis zur Stadt Achern“, meinte Oberbürgermeister Manuel Tabor (CDU) beim symbolischen Start der Abbrucharbeiten der Außenhülle. Der Innenbereich wurde seit dem Herbst vergangenen Jahres entkernt. Alles ist mittlerweile ausgeräumt. Während der Bauzeit befindet sich die Sparkasse im Stadthaus am „Wilden Mann“ in der Hauptstraße 124 bis 126.

Auch Kappellenstraße wird in Achern neu gestaltet

„Der Neubau an einem exponierten Standort im Herzen Achern ist ein wichtiges Projekt für die Sparkasse, um zukunftsfähige Arbeitsplätze für die Mitarbeiter zu schaffen, weitere Nutzungen zu ermöglichen und für eine Neubelebung des Rathaus- und Marktplatzes zu sorgen“, so der Oberbürgermeister.

Im Zuge des Neubaus werde es auch zu einer Neugestaltung der Kapellenstraße und der Bereiche um das neue Gebäude kommen. Bauen im Bestand sei nie einfach, doch Stadt und Sparkasse versuchen, die Bauphase für Anlieger und Bürger so erträglich wie möglich zu machen.

Altes Gebäude stammt aus den 1950er Jahren

„Wir sind ein Teil der Stadt, wir bauen, um zu bleiben“, meinte der Vorstandsvorsitzende Jürgen Rixinger beim Erreichen des nächsten Meilensteins für den Neubau des Kundenzentrums. Die Sparkasse investiere 26 Millionen Euro aus dem Eigenkapital und setze damit ein Zeichen für den Standort in Achern.

Es werde davon ausgegangen, dass das veranschlagte Budget auch vor dem Hintergrund der aktuellen wirtschaftlichen und konjunkturellen Lage ausreiche. Der moderne Neubau nach Plänen des Freiburger Büros Harter + Kanzler & Partner wird ein Gebäude ersetzen, das aus den 1950er Jahren stammt und 1970 erneuert und erweitert wurde. Der Neubau wird ein Geschoss (2,50 Meter) höher als das bisherige Gebäude.

Die Abrissarbeiten durch eine Firma aus Renchen sollen bis Mitte April abgeschlossen sein, gleich danach folgenden die Rohbauarbeiten bis Ende des Jahres. Derzeit würden die Ausschreibungen für die Roh- und Holzbauarbeiten laufen, wobei darauf geachtet werde, dass, wie jetzt beim Abbruch, Firmen aus der Region zum Zuge kommen.

Der Neubau entstehe in ökologischer, nachhaltiger Bauweise mit Holz als wesentlichem Material. „Energetisch werden wir das derzeit Maximale machen, um die Energieverbräuche so gering wie möglich zu halten“, so Rixinger. Konkret bedeute dies der Einsatz von Photovoltaik- und Wärmepumpe-Technik, zum Heizen und Kühle werde Grundwasser über einen Wärmetauscher geführt und zurück in den Untergrund geleitet, ergänzte Arnold Schneble, Leiter der Bauorganisation bei der Sparkasse.

Auch Bäckerei mit Tagesgastronomie im neuen Gebäude

Ein Drittel der Gesamtfläche von 3.100 Quadratmetern werde die Sparkasse nutzen, die restliche Fläche gliedere sich in sechs Mieteinheiten für Büros, Praxen oder Dienstleister. In dem neuen Gebäude werde auch eine Bäckerei mit Tagesgastronomie angesiedelt, was eine weitere Belebung des Bereiches bedeute, berichtete Rixinger.

Wenn ein Neubau der Sparkasse entstehe, dann werde auch ein besonderer Blick auf das Thema Sicherheit bei den Geldautomaten gelegt, was auch in Achern baulich und technisch umgesetzt werde. Derzeit würden entsprechende Möglichkeiten geprüft, um eine Sprengung oder die Entwendung von Geld zu verhindern.

Irritation um Abrissbeginn: Weihnachtsmarkt fiel deshalb kleiner aus

Auf Nachfrage meinte Rixinger, dass im Oktober 2023 der Termin für den Abriss des Gebäudes klar zu Beginn des neuen Jahres kommuniziert wurde. Bei der Planung des benachbarten Weihnachtsmarktes wurde das irgendwie falsch verstanden.

Hintergrund: Die Werbegemeinschaft „Achern aktiv“ ging bei der Planung irrtümlich davon aus, dass der Außenabriss bereits im November erfolgt. Deshalb fiel der vergangene Weihnachtsmarkt aus vermeintlichen Platzgründen (wegen mutmaßlicher Bauzäune und Baufahrzeuge) kleiner aus.

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