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Immer bessere Chancen auf Heilung

Helfen ist zutiefst menschlich: In Achern wird große Solidarität sichtbar

Weltweit sind 40 Millionen Stammzellenspender registriert. Das macht auch im Fall des leukämiekranken Acherner Bürgers Hoffnung.

Zwei Personen mit
Für Klara Kininger aus Oberachern und Marius Huber aus Mösbach war die Teilnahme an der Registrierung selbstverständlich. Foto: Roland Spether

Mund auf. Stäbchen rein. Lebensretter sein. Das klingt ja ziemlich einfach, ist es nach dem Slogan der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) auch.

Sie hat zusammen mit der Familie und vielen Freunden von Rudolf Heidler auf der Suche nach einem „genetischen Zwilling“ Registrierungen in Mösbach und Kenzingen vorgenommen.

Ob diese tatsächlich das alles entscheidende Match für eine Transplantation eines potenziellen Stammzellenspenders für Rudolf Heidler oder eine andere Person erbrachte, wird sich nach der Labor-Auswertung der eingereichten Proben zeigen.

Die Hoffnung besteht, zumal die DKMS und die Fachärzte in den Kliniken Zugriff auf eine Datei mit zwölf Millionen Spendern in Deutschland und 40 Millionen weltweit haben.

DKMS wird 1990 aus persönlicher Betroffenheit heraus gegründet

Als Peter und Mechthild Harf 1990 die DKMS gründeten, waren es gerade einmal 3.000 potenzielle Spender. Für Mechtild Harf war damals eine Knochenmarktransplantation die einzige Chance, ihre Leukämie zu besiegen.

Doch der Krebs war stärker als ihr Lebenswille, sie starb. Ihr Ehemann gab den Kampf nicht auf, er baute die DKMS systematisch weiter aus und Wissenschaftler, Mediziner und Therapeuten arbeiteten fieberhaft daran, allen heimtückischen Krebserkrankungen den Kampf anzusagen.

Dabei wurden viele Fortschritte erzielt, doch der Krebs hat seinen Schrecken bei Weitem nicht verloren. Gewonnen haben hingegen an den Wirkungsorten des Musikers Heidler die Menschlichkeit und ein ganz starkes Mitgefühl.

Auch in anderen Lebensbereichen ist Hilfsbereitschaft nötig

Daraus erwuchsen ein sozial wertvolles solidarisches Verhalten und eine Welle der Hilfsbereitschaft. Denn Helfen ist menschlich, geradezu urmenschlich.

Dies muss sich gerade auch heute in anderen Lebensbereichen, bei Problemen und in Krisen zeigen. Denn „wer auch nur ein einziges Leben rettet, rettet die ganze Welt“, heißt es schon im jüdischen Talmud.

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