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125 Stände in der Innenstadt

Traumwetter beschert Bauernmarkt Achern einen Rekordbesuch

Heimische Lebensmittel und auch Pflastersteine: Das Angebot beim Bauernmarkt in Achern war vielfältig. Bei herrlichem Wetter kamen mehr als 10.000 Besucher.

Acherner Bauernmarkt mit über 10.000 Besuchern und Traumwetter
Die Innenstadt wird zur Promenade: Tausende Besuchre kommen zum Bauernmarkt, der sich auf einer Länge von einem Kilometer erstreckt. Foto: Roland Spether

Es war ein perfekter Start in den Frühling. Tausende Besucher strömten am Samstag zum Bauernmarkt nach Achern. Das Marktgelände mit 125 Ständen erstreckte sich in der Innenstadt über einen Kilometer. Garniert wurde das Ganze mit angenehmen Temperaturen und viel Sonnenschein, so dass die Werbegemeinschaft „Achern aktiv“ mit ihrem Motto „Der Frühling fängt in Achern an“ ins Schwarze traf.

Oberbürgermeister Klaus Muttach war deshalb in bester Frühlingslaune, als er den 53. Bauernmarkt eröffnete. Er würdigte die Veranstaltung im Zeichen regionaler Produkte und heimischer Erzeugnisse: „Es ist sehr schön, dass es in der Stadt auch einen Bezug zur Landwirtschaft und zu Lebensmitteln gibt.“ Dies komme vor allem den Kunden zu Gute, die wüssten, wer die Produkte anbaue und woher sie kämen. Es sei ein Merkmal Acherns, dass jeder Stadtteil etwas Besonderes zum Gesamtbild beitragen könne.

Deshalb sei er in seinem letzten Amtsjahr als Oberbürgermeister sehr gerne zur Eröffnung gekommen. Die Veranstaltung begann traditionell mit dem Anschnitt eines 35 Meter langten Hefezopfes, den „Peters guter Backstube“ mit Geschäftsführer Bruno Ketterer zugunsten der Acherner Werkstatt der Lebenshilfe verkaufte.

Mit scharfen Messern sorgten auch die „Marktmeister“ Sandra Vierthaler und Eberhard Dinger sowie Pamela Schneider von „Achern aktiv“ für den perfekten Anschnitt. Mit dabei war auch der Lebenshilfe-Vorsitzende Frank Breuninger, der sich für dieses Zeichen der Wertschätzung für Menschen mit Handicaps bedankte.

Werbegemeinschaft und Stadt versteigern Pflastersteine

Nach dem Kuchen-Anschnitt in sozialer Verantwortung gab es eine Premiere, als der Citymanager Dirk Dufner besondere Angebote in seinem Warenkorb hatte. Die Werbegemeinschaft versteigerte in Kooperation mit der Stadt jene Pflastersteine mit städtischem Echtheitssiegel, die sich über Jahrzehnte auf dem Rathausplatz befanden, mit zur guten Stube der Stadt gehörten und von der Baugeschichte der Stadt beim Rathausbau in den 1960er Jahren künden.

Das neue Rathaus und der Platz davor waren am am 23. Mai 1964 eingeweiht worden, so dass die Käufer der Pflastersteine wahrlich historische Zeugen erwarben. Darüber hinaus spendeten sie mit dem Kauf etwas an das Acherner Tierheim.

Ein Besucher kaufte gar Pflastersteine für eine Gesamtsumme von 100 Euro. Ein Kind setzte sein Taschengeld ein, um damit auch den Tier zu helfen, während sich eine in die USA ausgewanderte Achernerin ein Souvenir aus der Heimat sicherte. Die Vorsitzenden des Tierschutzvereins, Corinna Decker und Yvonne Wechinger, bedankten sich für die „tolle Aktion“.

Während Kuchenstücke verkauft, Pflastersteine versteigert und die Waren auf den Theken platziert wurden, füllte sich die Innenstadt von Minute zu Minute. Die Marktleute staunten nicht schlecht und freuten sich, dass so viele Besucher kamen.

Gäste kommen aus dem weiteren Umland nach Achern

Mit Blick auf die Resonanz der vergangenen Bauernmärkte gehörte die diesjährige Auflage zwei Tage vor Frühlingsbeginn zu den bestbesuchten Märkten überhaupt. Weit über 10.000 Gäste kamen von 9 bis 18 Uhr aus dem weiten Umland und dem benachbarten Elsass.

Aus Sicht der Veranstalter belegte die große Resonanz erneut den hohen Stellenwert des Bauernmarktes. Die Veranstaltung hatte mit mit Erzeugnissen aus der Region, Kreativem für Haus und Garten, Blumigem zur Osterzeit und Kulinarischem passend zur Jahreszeit einen prall gefüllten Warenkorb z bieten.

Für die Organisatoren war es laut Eberhard Dinger bei der Planung kein Problem, die lange Marktstraße mit Ständen zu füllen. Die sehr gute Besucherzahl sei auch eine wichtige Wertschätzung für die Landwirte und deren heimischen Produkte. Diese dieses spürten derzeit deutlich die Krise mit hohen Diesel- und Energiepreisen, die sich wie der angehobene Mindestlohn von zwölf Euro und die Inflation auf die Endprodukte niederschlügen.

Trotzdem waren die Produkt auf dem Bauernmarkt sehr stark nachgefragt. Die Besucher wollten wissen, woher die Waren stammen und wie sie angebaut werden.

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