Skip to main content

Konfettiverbot und Umleitungen

Was Besucher des Acherner Fastnachtsumzugs wissen müssen

In der Narrenhochburg „Acheranien“ findet am Fastnachtsdienstag ein großer Umzug an. Organisatoren und Behörden arbeiten eng zusammen, damit alles reibungslos abläuft.

Sicherheit Ordnung und Umleitungen beim Umzug in Achern - Konfettiverbot in der Stadt
Auch in diesem Jahr gibt es ein Konfettiverbot beim Umzug, die beteiligten Zünfte wurden von der Narrhalla informiert. Foto: Roland Spether

Das „Spiel der verkehrten Welt“ erreicht am „Fasnets-Zischdig“, 13. Februar, seinen Höhepunkt und die Narrenhochburg „Acheranien“ wird zu einem Tollhaus. Denn mit dem Närrischen Markt ab 10.11 Uhr und dem großen Mittelbadischen Kinder- und Fastnachtsumzug ab 14.11 Uhr steht das große Finale auf dem Terminplan der Narrhalla 1873, die Zünfte, Vereine und Musikkapellen von Freiburg bis Rastatt zum närrischen Defilee durch die Stadt erwartet.

„Es haben sich 1.800 Hästräger und 80 Zünfte angemeldet“, sagt Marcus Möhrle. Seit 2017 leitet er das Umzugskomitee der Narrhalla, das mit der Stadt und den Blaulichtorganisationen alles Erdenkliche vorbereitet, damit die Akteure und die Besucher eine farbenfrohe Parade mit Hästrägern aller Art erleben.

Der Umzug feiert ein Jubiläum, denn er findet im 75. Jahr nach der Neubelebung der Fastnacht im Jahre 1949 statt, wiewohl die Umzugstradition in Achern bis in die 1920er Jahre nachgewiesen werden kann. Doch der „Zipfelnarr“ tanzte schon lange vorher auf den Straßen in der Stadt, so dass die organisierte Fastnacht in Achern zu den ältesten in der Region gehört.

„Fastnacht von Acheranien“ ist Teil des immateriellen Kulturerbes

Deshalb hat die Deutsche Unesco-Kommission die Narrhalla 1873 und die gelebte „Fastnacht von Acheranien“ in den Kreis des „Immateriellen Kulturerbes Schwäbisch-Alemannische Fastnacht“ aufgenommen, was Ehre und Verpflichtung gleichermaßen bedeutet.

Der Umzug wird sich wie in den Vorjahren beim Bahnhof und dem dahinter liegenden Industriegebiet formieren. Von hier aus dampft der Narrenexpress über die Eisenbahnstraße und die Straße Klauskirchl, biegt in die Hauptstraße ein und düst mitten durch die Stadt bis zur Josef-Hund-Straße. Hier biegt er ab und löst sich über die Straße Am Stadtgarten auf.

Damit das närrische Spektakel fröhlich, friedlich und vor allem auch geregelt verläuft, wird die Narrhalla durch die Mitarbeiter von Ordnungsamt, Bauhof, Polizei, Feuerwehr, DRK und THW unterstützt. Denn Sicherheit und Ordnung stehen an erster Stelle.

Nicht zuletzt aufgrund des brennenden Wagens in Kehl wird die Narrhalla genau auf die angemeldeten Umzugswagen schauen, ob sie sicher sind, die Fahrerlaubnis haben und über die nötigen Ordner an den Seiten der Wägen verfügen. Alle Details hat das Umzugskomitee mit den zuständigen Behörden abgestimmt, die Besucher und vor allem die Familien mit Kindern haben aber auch eine große Verantwortung in Sachen Ordnung und Sicherheit.

Mit dem Erwerb einer Umzugsplakette unterstützen die Zuschauer die Narrhalla, die für den Umzug nicht unerhebliche Kosten hat. Die angemeldeten Vereine bekamen eine Mitteilung, dass sie kein Konfetti, keine Papierschnipsel und kein Stroh werfen oder sonstige Dinge entlang des Umzugsweges entsorgen dürfen.

Mehrere Straßen für Acherner Umzug gesperrt

Damit die Fastnachter für den närrischen Lindwurm freie Fahrt haben, sind am Fastnachtsdienstag folgende Straßen von 9 bis 20 Uhr beziehungsweise bis zum Ende der Aufräumarbeiten gesperrt: Bachmatten ab Kreuzung Neulandstraße, Alter Bahnhof, Eisenbahnstraße, Zum Klauskirchl, Kirchstraße zwischen Engert/Am Stadtgarten und Adlerplatz, Hauptstraße zwischen Lammbrücke und Josef-Hund-Straße, sowie die Straße Am Stadtgarten. Der Närrische Markt findet wie gewohnt auf dem Rathausplatz statt.

Die Narrhalla empfiehlt den Besuchern, ihre Fahrzeuge in den Randbereichen der Stadt abzustellen und zu Fuß in die Innenstadt zu laufen. Parkplätze sind ausgeschildert und an folgenden Stellen ausreichend vorhanden: Schwimmbad, Lammbrücke (Südseite Hauptstraße), Stadion, Amtsgericht und Tennishalle. Ebenso stehen Parkplätze bei Schulen, Geschäften und Firmen zur Verfügung.

Durchgangsverkehr wird über die B3 (neu) umgeleitet

Die Umleitung des Durchgangsverkehrs von Nord nach Süd und umgekehrt erfolgt über die B3 (neu). Die innerstädtische Umleitung erfolgt ab der Lammbrücke über die Straße An der Acher, Martinstraße, Illenauer Straße, Hornisgrindestraße zum Kreisverkehr „Wilder Mann“ und in Gegenrichtung über die Rosenstraße, Kirchstraße und B3 (neu) zum Kreisverkehr „Scheck-In“.

Entlang der Umleitungsstrecke und des Umzugsweges besteht beidseitig ein durchgehendes eingeschränktes Halteverbot. Die Fahrzeughalter werden gebeten, rechtzeitig ihre PKW aus dem Halteverbot zu entfernen. Für kleine Schudis, die Mama und Papa verloren haben, richtet das Acherner DRK eine Fundstelle an der Einfahrt zum Parkplatz Badischer Hof ein, Kinder ohne Eltern nehmen auch DRK-Mitglieder und Ordner an der Umzugsstrecke in Empfang. Wie in den Vorjahren, wird im Bereich gegenüber dem Adlerplatz ein Platz für Bewohner von Pflegeheimen und Rollstuhlfahrer reserviert.

nach oben Zurück zum Seitenanfang