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Corona-Politik

AfD-Politiker aus Lahr/Emmendingen lag drei Wochen mit Corona im künstlichen Koma

Der AfD-Bundestagsabgeordnete Thomas Seitz lag während seiner schweren Corona-Erkrankung Ende 2020 nach eigenen Angaben etwa drei Wochen im künstlichen Koma.

Der Abgeordnete Thomas Seitz (AfD) spricht im Bundestag.
Der Abgeordnete Thomas Seitz (AfD) war schwer an Corona erkrankt. Dennoch sprach er sich gegen die Schutzmaßnahmen aus, die während der Corona-Pandemie galten. Foto: Carsten Koall/dpa

Das schilderte der Politiker aus dem Wahlkreis Emmendingen – Lahr am Dienstag bei einer Pressekonferenz der AfD-Fraktion in Berlin. Die staatlichen Schutzmaßnahmen hält der 55-Jährige im Rückblick dennoch für unangemessen, wie er erneut deutlich machte. Einen Widerspruch sieht er darin nicht. „Man darf nicht das eigene Schicksal zum Maßstab für alle machen“, sagte er.

Hintergrund ist ein Antrag der AfD-Fraktion auf Einsetzung eines Untersuchungsausschusses zur Corona-Politik der Bundesregierung, über den der Bundestag an diesem Mittwoch abstimmen soll. Das Vorhaben wird von den anderen Fraktionen abgelehnt. Um einen Untersuchungsausschuss einzusetzen, muss ein Viertel der Parlamentarier dem Vorhaben zustimmen, das wären 184 Stimmen. Die AfD verfügt über 78 Abgeordnete. Man werde aber nicht lockerlassen, sagte Seitz und habe für den Fall bereits eine Große Anfrage an die Bundesregierung vorbereitet.

Der Abgeordnete war im November 2020 vor seiner schweren Erkrankung im Bundestag demonstrativ mit einer löchrigen Maske aufgetreten. Er nannte das am Dienstag eine „wohlüberlegte Provokation“ in Reaktion auf eine „Zeit der Willkür“. Für die Aktion bekam er später nach eigenen Angaben anlässlich seiner Erkrankung Hunderte hämische Zuschriften.

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