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Baden-Württemberg

Warnung vor Sturm- und Orkanböen im Schwarzwald: Weihnachtsmärkte Baden-Baden und Bühl schließen

Der Deutsche Wetterdienst warnt vor Sturmböen und im Hochschwarzwald vor Orkanböen. In Baden-Baden muss der Weihnachtsmarkt schließen. Auch der Bahnverkehr ist betroffen.

Auf dem Weihnachtsmarkt in Baden-Baden wird eine Bude geschlossen.
Abrupt musste der Weihnachtsmarkt in Baden-Baden am Donnerstagmittag schließen. Hintergrund sind die vom Wetterdienst angekündigten Sturmböen. Foto: Bernd Kamleitner

Vor Weihnachten bringt ein Sturmtief windiges und wechselhaftes Wetter nach Baden-Württemberg. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt verbreitet vor Sturmböen und im Hochschwarzwald vor Orkanböen.

In Baden-Baden wurde um die Mittagszeit der Weihnachtsmarkt geschlossen. Die Budenbesitzer wurden von der Marktleitung mit dem Hinweis auf das Sturmtief angewiesen, ihre Stände zu schließen. Sicherheit gehe vor, hieß es gegenüber der Redaktion.

Buden des Weihnachtsmarktes in Baden-Baden sind geschlossen.
Nur die Lichter sind noch an: In Baden-Baden musste der Weihnachtsmarkt am Donnerstag um die Mittagszeit wegen der angekündigten Sturmböen schließen. Foto: Bernd Kamleitner

Unterdessen waren immer noch Menschen unterwegs, die das Spektakel im Kurgarten als Ziel auf dem Schirm hatten. Sie wurden von der Entscheidung überrascht. An diesem Freitag, 22. Dezember, soll der Markt wieder wie gewohnt um 11 Uhr starten.

Auch Adventsmarkt Bühl schließt vorzeitig

Wegen der Sturmwarnung schließt auch der Adventsmarkt in Bühl vorzeitig. Um 14 Uhr ist Feierabend, so Matthias Buschert, Pressesprecher der Stadtverwaltung. Für die Menschen in der Region dürfte diese Entscheidung im Rathaus allerdings von nicht so großer Relevanz sein, denn der Adventsmarkt hat an diesem 21. Dezember 2023 ohnehin seinen Finaltag.

Ein Wermutstropfen dürfte das leicht vorgezogene Aus allerdings für die Fans von „Huber’s Partyband“ aus Bühl sein. Die in der Region bestens bekannte Gruppe sollte eigentlich beim Abschlusskonzert spielen. Aber das fällt aus genannten Gründen ebenfalls flach. 

Bahnverkehr zwischen Pforzheim und Karlsruhe unterbrochen

Aktuell können keine Bahnen zwischen Pforzheim und Karlsruhe fahren. Als Grund gibt die Deutsche Bahn auf ihrer Seite eine Oberleitungsstörung an. AVG-Sprecher Dominik Schneider erklärt, das Problem liege auf Höhe Remchingen, also etwa auf halber Strecke. „Es gibt keinen Fahrstrom. Das hat wahrscheinlich mit dem Sturm zu tun.“ Die Störung werde voraussichtlich bis 17 Uhr dauern. Betroffen sind IC, IRE, MEX und die S-Bahnlinie 5. IC und IRE fahren zwischen Stuttgart und Karlsruhe trotzdem, sie werden aber umgeleitet, der Halt in Pforzheim und Mühlacker sowie Remchingen fällt aus.

Kunsteisbahn am Wiedenfelsen öffnet wieder am 25. Dezember

Wegen der Wetter- und Sturmwarnung hat auch die Kunsteisbahn am Wiedenfelsen geschlossen. Sie wird vorsorglich bis einschließlich 24. Dezember ihren Betrieb einstellen und öffnet am 25. Dezember wie gewohnt, teilten die Betreiber mit.

Die Menschen im Ländle müssen sich bis Samstag gebietsweise auf Dauerregen einstellen. In der Nacht auf Donnerstag blieben Unwettereinsätze zunächst aus, teilten die Polizeipräsidien mit.

In Freiburg sei es „windig, aber ruhig“ gewesen – ohne Unwetterschäden, sagte ein Polizeisprecher.

Ab Donnerstag bis Samstag warnt der DWD vor wiederholt starken bis stürmischen Böen, ab mittleren Lagen auch Sturmböen. Auf den Gipfeln des Schwarzwalds könne es auch zu orkanartigen Böen bis Orkanböen kommen.

Warnung vor markantem Wetter in der Region Karlsruhe, Pforzheim und Baden-Baden

Für ganz Baden-Württemberg – auch rund um Karlsruhe, Baden-Baden, Pforzheim und Bruchsal – gab der Wetterdienst am Donnerstagmorgen Warnungen vor „markantem Wetter“ (Stufe 2) heraus, in Teilen im Südwesten auch vor Unwetter (Stufe 3).

Ein kaputter Regenschirm fliegt im Wind von Sturmtief „Zoltan“ über eine Wiese, auf der noch Reste von Hochwasser zu sehen sind.
Ein kaputter Regenschirm fliegt im Wind von Sturmtief „Zoltan“ über eine Wiese, auf der noch Reste von Hochwasser zu sehen sind. Foto: Thomas Warnack/dpa

Am Donnerstagnachmittag und -abend kann es vereinzelt zu Gewittern kommen.

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