Anneliese Dürr ist Vorstandsmitglied der katholischen Frauengemeinschaft von St. Alexander und hat an der Vorbereitung des Frühstücks rund um das Thema Sexarbeit mitgewirkt.
Wie sind Sie auf die Idee gekommen, ein Frühstück zum Thema Prostitution zu veranstalten?
Anneliese DürrEine unserer Frauen, Andrea Flackus, arbeitet im Gesundheitsamt des Landratsamts und kennt die Ärztin Eva-Christiane Pantke-Ehlers, die schon seit vielen Jahren Prostituierte betreut. So ist die Idee zu diesem Frühstück entstanden, bei dem die Ärztin über ihre Erfahrungen mit diesen Frauen berichtet.
Fragen ab Referentin in Rastatt erwünscht
Warum finden Sie dieses Thema wichtig?
Anneliese DürrProstitution ist ein Tabuthema, mit dem man sich im Alltag normalerweise nicht auseinandersetzt. Wir wollen das Thema beim Frühstück ein Stück weit aus dieser Tabuzone herausholen. Es besteht für Teilnehmerinnen die Möglichkeit, im Anschluss an den Vortrag Fragen zu stellen.
Unterstützen die katholischen Frauengemeinschaften Prostituierte oder ist ein Hilfsangebot geplant?
Anneliese DürrWir haben in der Vergangenheit mit einem Teil unserer Basar-Erlöse die internationale Frauenhilfsorganisation Solwodi unterstützt. Diese berät und betreut Opfer von Menschenhandel, Zwangsprostitution und Beziehungsgewalt. Ob sich im Zusammenhang mit dem Themenfrühstück etwas entwickelt, muss man abwarten.
Service
Interessierte Frauen können sich bis spätestens 5. März bei Anita Frietsch unter Telefon (07222) 20327 für das Themenfrühstück anmelden, das zehn Euro kostet.