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Gedenktafel wird erweitert

Ex-OB Hans Jürgen Pütsch wird an Rastatter Rathaus verewigt

Hans Jürgen Pütsch hat als Oberbürgermeister 16 Jahre lang bis Ende 2023 die Geschicke Rastatts gelenkt. Nun werden sein Name und seine Amtsdauer am Rathaus in Stein gemeißelt.

Steinrestaurator bei der Arbeit.
In Stein gemeißelt: Der Rastatter Steinrestaurator Ulrich Böckmann verewigt an der Rathaus-Gedenktafel Namen und Amtsdauer von Ex-OB Hans-Jürgen Pütsch. Foto: Markus Koch

Ulrich Böckmann hat ein kleines Gerüst an der Seite des Rathauses aufgebaut, die von einer Gedenktafel für die ehemaligen Stadtoberhäupter geschmückt ist. Die Liste wird an diesem Tag um einen Namen länger. Böckmann meißelt den Namen des Rastatter Ex-Oberbürgermeisters Hans Jürgen Pütsch in den Stein.

Der Rastatter Steinrestaurator, der in der Vergangenheit auch die historischen Brunnen im Stadtzentrum verschönert hat, ist in seinem Element. „Eigentlich hatte ich schon viel früher mit den Arbeiten beginnen wollen, aber die Witterung hat nicht mitgespielt“, erläutert er im Gespräch mit dieser Redaktion.

Das Material, das er bearbeiten muss, kennt er gut. Schließlich hat er bereits vor 17 Jahren Namen und Amtszeit von Klaus-Eckhard Walker (1991-2007) in den „Schwarzen Schweden“ gemeißelt. Dieser schwedische Naturstein wurde in der Vergangenheit an sehr vielen Orten in Schweden gebrochen.

Bis in die 1960-er Jahre hinein war der „Schwarze Schwede“ das Grabmal- und Denkmalgestein in Deutschland schlechthin.

Hartes Gestein erfordert viel Arbeit

„Es ist ein sehr harter Stein“, erläutert Böckmann, warum er etwa vier bis fünf Tage mit allem Drum und Dran benötigt. Seine Vorgänger hätten wahrscheinlich die schwere Platte abgebaut und in der Werkstatt bearbeitet, meint er. Doch dieser Aufwand sei ihm zu hoch.

Ende vergangenen Jahres hat der Steinrestaurator Buchstaben der Tafel auf Pauspapier und dann auf eine Transparentfolie übertragen. Mithilfe eines weißen Durchschlagpapiers hat er im nächsten Schritt die Buchstaben der Vorlage auf den schwarzen Stein aufgebracht.

„Mit einer Diamantnadel habe ich die Kanten angerissen, jetzt geht es ans Herausmeißeln“, so Böckmann. Zu guter Letzt werden die Buchstaben und Ziffern mit Blattgold ausgelegt.

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