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Bereits 2019 ein Großbrand

Großbrand auf Campingplatz: Feuerwehr Rastatt-Rauental kritisiert Nichtstun der Behörden

Fehlende Löschwasserversorgung, zu eng stehende Wohnwagen: Nach dem Großbrand auf dem Campingplatz Rastatt-Rauental Donnerstagnacht übt die Feuerwehr Rauental heftige Kritik an den politisch Verantwortlichen.

Vom Feuer zerstörte Wohnwagen-Überreste
Feuer auf dem Campingplatz Rauental: Nach dem Großbrand kritisiert die Feuerwehr politische Entscheidungsträger wegen der fehlenden Wasserversorgung. Foto: Frank Vetter

Der Großbrand auf dem Murgtal-Campingplatz am späten Donnerstagabend war noch frisch in den Köpfen der Einsatzkräfte der Feuerwehr Rauental, als man sich Samstagabend zur Abteilungsversammlung traf.

Teilweise waren die Einsatzkräfte erst am nächsten Morgen nach der Brandwache nach Hause gekommen. Wieder einmal hatten sie bei dem Löscheinsatz erleben müssen, dass auf dem Campingplatz nicht nur Wohnwagen an Wohnwagen ohne Abstände stehen, sondern dass es auch an der notwendigen Wasserversorgung fehlt.

Schon im Dezember 2019 gab es einen Großbrand auf dem Rastatter Campingplatz

Es war nach dem Schadensereignis im Dezember 2019 bereits der zweite Großbrand auf dem Murgtal-Campingplatz. Daniel Förderer, stellvertretender Abteilungskommandant der Rauentaler Wehr, erinnerte deshalb an die Begehung vor Ort Mitte Juli vergangenen Jahres mit Vertretern der Baurechtsbehörde aus Landratsamt und Stadt, um die Missstände aufzuzeigen.

Muss denn irgendjemand erst noch sein Leben lassen, bis was passiert?
Daniel Förderer, stellvertretender Abteilungskommandant der Rauentaler Wehr

Seit Jahrzehnten trage man immer wieder bei verschiedenen Entscheidungsträgern der politischen Ebene dieses Thema Wasser vor, kritisierte er, dass bislang nichts entschieden worden sei. „Muss denn irgendjemand erst noch sein Leben lassen, bis was passiert?“, fragte Förderer an die Adresse der Verantwortlichen.

Auch Rauentals Ortsvorsteher Thorsten Ackermann betonte im Rahmen der Versammlung, dieser Einsatz habe einmal mehr gezeigt, dass dringender Handlungsbedarf bei der Löschwasserversorgung auf dem Murgtal-Campingplatz bestehe. Es müsse nun schnellstmöglich gehandelt werden, unterstrich Ackermann. Daher habe er das Thema ganz oben auf seine Agenda gesetzt.

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