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Fastnacht in der Barockstadt

Grüße aus der „Boom-Town“ Rastatt

Beste Feierstimmung herrschte auch in Rastatt. Beim Fastnachtsumzug durch die Barockstadt waren über 70 Gruppen dabei. Nachdem der Tross am Rathaus endete, ging es zum Feiern auf den Marktplatz. Dort wurden auch die drei besten Gruppen prämiert.

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Närrische Faszination: Tausende Zuschauer säumten die Straßen beim bunten Narren-Tross durch Rastatt Foto: Collet

Wenn die „Schloofkapp“ erscheint, kommt das Publikum in Fahrt. Das Rastatter Original, alias Paul Richter, bildet seit Jahren die Spitze des Fastnachtsumzuges in der Barockstadt – genau wie bei dessen 54. Auflage, an der sich am Sonntag über 70 Gruppen beteiligten.

Reichlich Wind, aber kein Regen

Dabei benötigten die Masken mitunter guten Halt, Kostüme flatterten und der Konfettiregen wirbelte bisweilen ziemlich unkontrolliert durch die Luft. Mit reichlich Wind, aber zumindest nicht mit Regen sah sich das Narrenvolk an der Umzugsstrecke konfrontiert, das in gleichwohl bester Feierstimmung schien. Neben der gewohnten Vielfalt an Hexen, Teufeln, Trollen, Gnomen und ähnlichen Elementen waren Motivwagen auch diesmal wieder rar gesät. Klein aber fein präsentierte sich „Die fröhliche Zwergenschar“ der Partnerschaft Behinderte-Nichtbehinderte (PBN), deren Beitrag mit kleinen Gartenzwergen und bunten Blumen eine besondere Farbenpracht entfaltete. Dem Rastatter Baustellenchaos widmete sich das „Helau von den Narren aus dem Rathaus“.

In Rastatt brummt's

Der Beitrag städtischer Bediensteter sah Rastatt als „Boom-Town“ – augenfällig in Szene gesetzt mit Baustellenschild, leibhaftigem Bauarbeiter und Spaten. Erfolgreich war beim Skiclub Bischweier offenbar die Suche nach dem „bösen Wolf“, der zumindest Bestandteil des Umzuges war – begleitet von Schwarzwaldmädchen mit passenden Bollenhüten.

Feinstaub-Gruppe gewinnt Preis

Derweil befassten sich die „Närrischen Freunde 2.0“ mit dem Thema Feinstaub Ihre Alternative bei der Dieseldiskussion für Rastatt: „Kein Fahrverbot, wir sind schlauer und fahren mit Esel-Power.“ Ihr Beitrag wurde von den Gästen auf der Ehrentribüne zum schönsten des gesamten Umzuges gewählt. Lohn war eine Prämie von 300 Euro. Auf Platz zwei folgte „Die fröhliche Zwergenschar“, Rang drei erreichten die „Quellengeister“ aus Rotenfels.

Kuppenheimer Narren im Dschungelfieber

Die PKK-Partykanonen aus Kuppenheim zeigten sich „alle Jahre wieder“ vom Dschungelfieber erfasst – allerdings in der Gewissheit, dieses RTL-Format nicht zu unterstützen, weil „wir Kuppener sind und nicht aus dem Murgtal raus wollen.“

Medizinischer Notfall bringt Tross ins Stocken

Einen Zwischenfall, der vorübergehend die Feierlaune eindämmte, ereignete sich im Verlaufe des Umzuges in der Schlossstraße. Durch einen medizinischen Notfall und den Einsatz eines Rettungswagens stockte der Narrenkorso für mehrere Minuten – ehe er sich dann beim Rathaus auflöste.

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