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Tarif-Verhandlungsrunde

IG Metall demonstriert vor Werkstor von Mercedes-Benz in Rastatt

Noch herrscht Friedenspflicht, doch vor dem Werkstor 6 von Mercedes-Benz in Rastatt machte die IG Metall schon einmal deutlich: Man ist bereit für den Arbeitskampf.

IG Metall demonstriert im Vorfeld der zweiten Tarif-Verhandlungsrunde vor Tor 6 bei Benz in Rastatt
Mit Trillerpfeifen und Fahnen: Die IG Metall demonstriert im Vorfeld der zweiten Tarif-Verhandlungsrunde vor Tor 6 bei Benz in Rastatt. Foto: Martina Holbein

„Mit Macht zur Acht“ lautet die Forderung der IG Metall, die die Gewerkschaftsangehörigen lautstark vor dem Tor 6 bei Mercedes-Benz Rastatt vertraten. Rote Schals, Trillerpfeifen und Fahnen unterstrichen die Forderung, die Bodo Seiler, zweiter Bevollmächtigter, vortrug.

Am Mittwoch tagte die zweite Verhandlungsrunde zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften in Kornwestheim, ohne dass die Arbeitgeber zuvor ein Angebot unterbreitet hatten.

Gewerkschaften machen Bereitschaft zum Arbeitskampf deutlich

Die erste Tarifrunde am 14. September war ergebnislos auseinandergegangen. Zwar herrscht noch bis zum 28. Oktober Friedenspflicht, aber die Gewerkschaften positionieren sich bereits, um ihre Kampfbereitschaft für die acht Prozent mehr Lohn deutlich zu machen.

„Wir halten die Kundgebungen in den Pausen oder beim Schichtwechsel ab“, so Claudia Peter, Erste Bevollmächtigte. 1.100 Beschäftigte waren es bei der internen Aktion während der Frühstückspause in Gaggenau, 220 bei Maquet-Getinge in der Mittagspause. Angeschlossen haben sich auch die Beschäftigten von Becker Avionics, Siemens oder Antolin.

Die Forderungen sind klar: Acht Prozent mehr Lohn, um die Kaufkraft zu erhalten, die Inflation und gestiegenen Energiepreise einigermaßen aufzufangen. „Wir müssen kämpfen“, so die Gewerkschafter, „und dürfen uns nicht von den Drohungen der Arbeitgeber, Arbeitsplätze ins Ausland zu verlagern, einschüchtern lassen, wenn gleichzeitig Konzerne hohe Gewinne einfahren und die Gehälter der Vorstände steigen.“

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