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Volles Haus und alpine Stimmung

800 Konzertbesucher: Kultband Dorfrocker rockt die Altrheinhalle in Plittersdorf

Die Altrheinhalle in Plittersdorf platzte aus allen Nähten, als die Kultband Dorfrocker am Ostersamstag auftrat. Mit Tracht und bekannten Hits begeisterten sie 800 Konzertbesucher.

Konzert von den Dorfrockern in einer Halle.
Mit ihrem Hit ‘Hurra, das ganze Dorf ist da’ eröffneten die Dorfrocker das Konzert und brachten die Menge sofort zum Toben. Foto: Ulrich Philipp

Die Altrheinhalle in Plittersdorf war seit Wochen ausverkauft und am Ostersamstag war es soweit. Aus dem fränkischen Oberaurach reiste die Kultband „Dorfrocker“ ins Ried und bescherte den Konzertveranstaltern ein volles Haus. Viele der 800 Besucher waren der Aufforderung der Band gefolgt und trugen alpine Tracht wie Lederhosen oder Dirndl.

Mit dem Song „Hurra, das ganze Dorf ist da“ begrüßten die drei Brüder Philipp (Gitarre), Tobias (Akustik-Gitarre) und Markus Thomann (Akkordeon) ihre Fans, musikalisch unterstützt wurden sie von Schlagzeuger Didi, Gitarrist Jens und Fabian am Klavier.

Das Publikum war von der ersten Sekunde an in die Show involviert und zeigte sich überraschend textsicher. Viele sangen mit und sorgten schnell für Stimmung im Saal. Die bayrischen Rocker hatten sich offenkundig informiert, präsentierten einige Zeilen des Badner-Liedes und machten sich damit schnell beliebt.

Dorfrocker spielen in Plittersdorf neuen Song „Spaghetti Polonaise“

Wie aus einem Munde schallte „Das schönste Land in Deutschlands Auen“ über die nahen Altrheinarme. Zwischen den Songs gab es fast keine Pausen und das Publikum wurde immer wieder mit einbezogen. Leadsänger Tobias Thomann gab den Takt vor und wies die Menge an die Arme über den Köpfen zu schwingen oder mitzusingen.

Zum Beispiel bei dem neuen Hit „Spaghetti Polonaise“, die Gesangseinlagen der Fans erinnerte dabei an Schlachtrufe in Fussballstadien. Tobias Thomann bewies, dass er ein Rockstar zum Anfassen ist und führte – ausgestattet mit Hasenohren und einem Korb voll Eiern – eine Polonaise durch die Halle an.

Sehr gut kamen auch die bajuvarische Version von „Verdammt ich lieb Dich“, im Original gesungen von Matthias Reim sowie: „Ohne Dich (Schlaf ich heut Nacht nicht ein) der Münchner Freiheit bei den Zuhörern an. Auch die Freunde der Blasmusik kamen nicht zu kurz, denn Tobias Mann überzeugte auch als virtuoser Trompeter.

„Das ist hier für Jung und Alt, für jeden ist etwas vertreten“ erklärte eine begeisterte Besucherin des Konzertes gegenüber dieser Redaktion und ein weiterer Fan lobte die friedliche Stimmung unter den Besuchern. Mit dem Auftritt der „Dorfrocker“ ist Veranstalterin Jasmin Marin ein Volltreffer gelungen. Sie war im vergangenen Sommer einem Aufruf der Band gefolgt: „Die haben das „geilste Dorf der Welt“ gesucht“, erklärte Marin im Gespräch mit dieser Redaktion.

Die Wirtin des Jockeystübels erstellte ein zweiminütiges Video, in dem sie die Vorzüge der Riedgemeinde hervorhob, und natürlich kam auch mit einem Augenzwinkern der traditionelle Almabtrieb im Flachland der Rheinebene darin vor. Die Band zeigte sich angetan von den Eindrücken und obwohl Plittersdorf im Titelrennen um das „geilste Dorf der Welt“ nicht punkten konnte, bekundeten die Dorfrocker im vergangenen November, dass sie gerne einmal hier auftreten wollten. Wenn‘s nach den Riedbewohnern geht, dürfen sie bestimmt gerne wiederkommen. 

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