Beamte des Polizeireviers Rastatt haben einen Kiosk in der Bahnhofstraße durchsucht und 200 CBD-Produkte beschlagnahmt. Nach einer verdächtigen Werbereklame seien die Polizisten bereits am 9. Dezember auf den Kiosk aufmerksam geworden, so die Polizei.
Dabei warb der Kioskbetreiber mit Cannabinoid (CBD)-Produkten. Diese besitzen eine entzündungshemmende und entkrampfende Wirkung und werden beispielsweise in der Medizin angewendet. Da CBD au der Cannabis-Pflanze gewonnen wird, ermittelte daraufhin die Polizei gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft Baden-Baden gegen den 46-jährigen Betreiber.
Im Kiosk stellten sie neben diversen Snack- und Getränkeautomaten auch einen frei zugänglichen Automaten für Tabak- und CBD-Produkte fest.
Bei weiteren Ermittlungen und Untersuchungen der beworbenen Waren beim Landeskriminalamt kam heraus, dass die äußerlich nicht von Marihuana oder Haschisch zu unterscheiden Produkte aufgrund ihres THC-Gehalts dem Betäubungsmittelgesetz unterliegen. Demnach war weder eine private Nutzung, noch der Weiterverlauf im Kiosk erlaubt.
Die bei der Durchsuchung beschlagnahmten CBD-Produkte besitzen einen Gesamtwert von 2.000 Euro.
Gegen den 46 Jahre alten Betreiber des Kiosks wurde ein Strafverfahren eingeleitet.