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Polizei ermittelt

Kanadische Gans illegal geschossen: Verdacht der Wilderei in Steinmauern

Zwei Männer sollen in Steinmauern ohne Erlaubnis eine kanadische Gans geschossen haben. Als der Jagdpächter sie anspricht, flüchtet das Duo. Die Polizei kann die beiden in Selbach festnehmen.

ARCHIV - ILLUSTRATION - Ein Jäger steht am 09.11.2013 während einer Treibjagd mit seinem Gewehr schussbereit am Waldrand. Ein verschärftes Waffenrecht, viel Bürokratie und der Wolf machen den Jägern in Bayern nach Angaben ihres Verbandes zunehmend das Leben schwer. Auch die Wilderei treibt die Jäger um. (Zu dpa «Waffenrechts-Verschärfungen und Wölfe verleiden Jägern die Jagd» vom 24.03.2017) Foto: Felix Kästle/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Die Polizei prüft ein Fall von Wilderei in Steinmauern. (Symbolbild) Foto: Felix Kästle/dpa

Zwei Männer, einer 39, der andere 41 Jahre alt, sollen in Steinmauern Jagdwilderei betrieben haben.

Wie die Polizei miteilt, wurden das Duo am Sonntagmorgen von einem Zeugen zwischen 8.30 Uhr und 8.45 Uhr im Gewann Breitholz dabei beobachtet, wie sie ohne Erlaubnis eine kanadische Gans geschossen haben sollen.

Polizei fasst die beiden Männer in Selbach bei Gaggenau

Die zwei mutmaßlichen Wilderer sollen auch ein Luftgewehr, eine Schreckschusspistole und eine Armbrust bei sich gehabt haben. Als sie der zuständige Jagdpächter auf ihr illegales Treiben ansprach, ergriffen die beiden mit einem Auto die Flucht. Wenig später konnten die Männer in Selbach bei Gaggenau vorläufig festgenommen werden.

Die Polizei durchsuchte auch eine Wohnung und das Fahrzeug der Männer. Die Beamten des Polizeireviers Rastatt prüfen nun die genauen Hintergründe des Vorfalls. Beide müssen sich unter anderem wegen des Verdachts der Jagdwilderei und Verstößen gegen das Waffengesetz verantworten.

Vorfall in Steinmauern mit Ereignissen in Kusel nicht vergleichbar

Der Vorfall in Steinmauern und auch die vorläufige Festnahme in Selbach seien in keinster Weise mit den Ereignissen in Kusel vergleichbar, betont das Polizeipräsidium Offenburg auf Nachfrage.

Damals, im Januar 2022, hatte ein 39-Jähriger auf einer entlegenen Kreisstraße in der Westpfalz eine 24-jährige Polizeianwärterin und einen fünf Jahre älteren Polizeikommissar mit Kopfschüssen getötet. Die beiden Polizisten hatten zuvor den mutmaßlichen Wilderer kontrolliert und dabei mehr als 20 gewilderte Hirsche und Rehe entdeckt.

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