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Kontrollen in Wintersdorf

Wie die Polizei im Raum Baden-Baden und Rastatt am Sicherheitstag Präsenz zeigt

Einmal im Jahr setzt das Polizeipräsidium Offenburg am Sicherheitstag darauf, die eigene Präsenz im öffentlichen Raum zu betonen. So auch am ehemaligen Grenzübergang Wintersdorf.

Polizisten stehen vor einem Wohnmobil.
Immer wieder ziehen die Beamten stichprobenartig Fahrzeuge aus dem fließenden Verkehr. Foto: Christiane Krause-Dimmock

Blaulichtalarm an der Rheinbrücke. Eine große Zahl an uniformierten deutschen und französischen Beamten ließen gegen Mittag aufmerken. Wo sonst die immer mehr verfallenden Gebäude des Zollpostens an längst vergangenen Kontrollzeiten erinnern, ist sonst außer Motorengeräuschen wenig zu vernehmen.

Am Mittwoch sah das ganz anders aus. Polizeipräsident Jürgen Rieger war aus Offenburg gekommen, um sich ein Bild zu machen. Denn seit sechs Uhr in der Früh bis in die Nachtstunden hinein gab es im Sprengel eine Vielzahl von ganz besonderen Aktionen. Der Sicherheitstag des Polizeipräsidiums Offenburg, der in aller Regel einmal jährlich auf dem Programm steht, soll dafür sorgen, dass auf vielen Ebenen Präsenz gezeigt wird.

Präsenz zeigen am ehemaligen Grenzübergang

„Wir sind heute von hier bis Offenburg unterwegs“, berichtet er etwa von der morgendlichen Schulwegüberwachung in Iffezheim, davon wie in Rastatt verstärkt im Bereich des Bahnhofs patrouilliert wurde und wie man beispielsweise in der Baden-Badener Fußgängerzone Aufklärung vor Trickbetrug angeboten hatte. Es ginge darüber hinaus auch um Bankautomaten, um Alkohol, Drogen und selbstredend um den Jugendschutz – jeweils an unterschiedlichen Orten im Zuständigkeitsbereich.

„Wir sind in den verschiedenen Schichten heute mit ungefähr 400 Personen im Einsatz“, verwies Rieger auf die Bedeutung eines solchen Tages. Da gehe es nicht so sehr um Verbrecherjagd und Festnahmen als um Prävention und Präsenz. Denn nur weil am Mittwoch ein Großangebot an Einsatzkräften um die Mittagszeit immer wieder Fahrzeuge im grenzüberschreitenden Verkehr aus der Schlange herauswinkte, könne man nicht davon ausgehen, dass man am Folgetag ungeschoren davonkommt, wenn man gegen Gesetze verstößt.

In der Mittagszeit sind öfter Fahrer mit Alkohol unterwegs

„Wir stehen hier regelmäßig“, bestätigte Jochen Anschütz vom Polizeirevier Rastatt. Während es am Mittwoch in der Mittagszeit noch relativ harmlos aussah, habe die Erfahrung gezeigt, dass zu dieser Stunde oftmals Fahrer mit Alkohol ertappt würden. „Das kommt häufiger vor als in den Abendstunden.“

Auffällig werden aber auch Personen unter Drogeneinfluss oder Menschen, die versuchen, illegal die Grenze zu überschreiten. Doch obwohl eine deutliche Verkehrszunahme zwischen 13 und 14 Uhr festzustellen war, lief die Fahrzeug- und Personenkontrolle, die Polizeihauptkommissar Michael Metz und seine Kollegen durchführten, ruhig ab. Unnötig war sie dennoch nicht.

Angesichts der Zunahme an Straftaten, bei denen ein Anstieg von mehr als 30 Prozent zu verzeichnen war, sei diese Maßnahme, bei der Präsenz gezeigt wird, also durchaus angebracht. „Flagge zeigen“, brachte der Polizeipräsident den Tenor prägnant auf den Punkt.

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