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Stuttgart

DNA belastet Angeklagten im Prozess um Daimler-Erpressung

DNA-Reste haben einen 31-Jährigen im Prozess um die Erpressung des Daimler-Konzerns überführt. Die Spuren wurden an einer explodierten Rohrbombe gefunden, mit der der Angeklagte eine A-Klasse in die Luft gesprengt haben soll.

Ein Schild weist an einer Fassade auf das Landgericht Stuttgart hin.
Das Landgericht Stuttgart wird noch in diesem Monat ein Urteil fällen. (Symbolbild) Foto: Marijan Murat/dpa/Archiv

Tagelang hatten Polizeibeamten den Tatverdächtigen observiert, bis er von einem Spezialeinsatzkommando festgenommen wurde. So beschreibt der leitende Ermittler am Dienstag vor dem Landgericht Stuttgart die polizeilichen Nachforschungen gegen den 31-Jährigen.

Bei der anschließenden Wohnungsdurchsuchung seien Polizisten in Berlin dann auf Beweise gestoßen. Sie hatten unter anderem eine Quecksilberampulle, Schwarzpulver und einen Benzinkanister beim Angeklagten gefunden. Auf einem Laptop konnten nach Aussage des Ermittlers zudem einige der Erpresserschreiben an den Daimler-Konzern wiederhergestellt werden.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann vor, in Berlin eine A-Klasse in die Luft gesprengt und mit Quecksilber- und Bombenanschlägen auf Mercedes-Fahrer gedroht zu haben. Der mutmaßliche Erpresser soll in mehreren elektronischen Nachrichten über Monate unterschiedliche Millionen-Forderungen gestellt haben. Die Anklage spricht von besonders schwerer versuchter räuberischer Erpressung und der Ausführung der Sprengstoffexplosion. Ein Urteil wird im Laufe des Monats erwartet.

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