Skip to main content

Sieben-Tage-Inzidenz bei 74,4

Freiburgs niedrige Corona-Zahlen werfen Fragen auf

Trotz der Nähe zum Hochinzidenzgebiet Frankreich schneidet Freiburg mit seinen Infektionszahlen gut ab. So liegt die Sieben-Tage-Inzidenz mit 74,4 weit unter dem Landesdurchschnitt. Über Gründe lässt sich nur spekulieren.

Ein Abstrich für einen PCR-Test wird von einem Mitarbeiter im Corona-Testzentrum genommen.
Freiburgs Sieben-Tage-Inzidenz liegt weit unter dem Landesdurchschnitt: Und das trotz der Nähe zum Hochinzidenzgebiet Frankreich. Foto: Sina Schuldt/dpa

Freiburg und seine Umgebung schneiden derzeit bei den Corona-Zahlen in Baden-Württemberg am besten ab - trotz der Nähe zum Hochinzidenzgebiet Frankreich. Über die Gründe dafür könne man nur mutmaßen, teilte die Stadt Freiburg auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur hin mit.

Möglicherweise liege es an der Wirtschaftsstruktur. „Freiburg hat wenig produzierendes Gewerbe, so dass die Menschen eher in Branchen arbeiten, in denen Homeoffice besser möglich ist“, hieß es.

Auch die hohe Akademisierung in Freiburg als Uni- und Forschungsstadt könne eine Rolle spielen. Die Verwaltung kommuniziere außerdem intensiv über die Maßnahmen, etwa mit Hilfe der sozialen Medien und digitaler Corona-Sprechstunden. Weniger getestet als anderswo werde nicht, hieß es.

Zuletzt lag die Sieben-Tage-Inzidenz in Freiburg laut Landesgesundheitsamt bei 74,4. Im Kreis Breisgau-Hochschwarzwald, der Freiburg nahezu umschließt, lag der Wert noch niedriger: bei 69,8. Der Schnitt fürs gesamte Land beträgt dagegen 172,5.

Der Virologe Hartmut Hengel von der Uniklinik Freiburg hatte zuletzt der „Badischen Zeitung“ gesagt, eine abschließende wissenschaftliche Erklärung für die niedrigen Zahlen in der Region gebe es nicht - und ein größerer Ausbruch könne die Lage schnell verändern.

nach oben Zurück zum Seitenanfang