„Wenn wir im Dezember in einem Landkreis Märkte mit Maskenpflicht haben und im Nachbarkreis nicht, wenn es in einem Ort Alkohol-Ausschank gibt und im nächsten Ort nicht, dann gibt die Politik einen chaotischen Glühwein-Tourismus vor“, sagte Stoch der Deutschen Presse-Agentur.
Notwendig sei auch eine Strategie, die über den November hinausreiche. Dies gelte sowohl für den Fall einer kontrollierten Wiedereröffnung derzeit geschlossener Bereiche als auch für den Fall, dass die Lage sich nicht bessere. „Es müssen ausgewogene und differenzierte Konzeptionen auf den Tisch, die die enormen Kraftanstrengungen insbesondere in den Bereichen Kunst, Kultur und Sport berücksichtigen“, sagte Stoch. „Allein auf das Prinzip Hoffnung zu setzen, war bisher leider immer falsch.“
Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten beraten an diesem Montag über die seit zwei Wochen geltenden Corona-Einschränkungen. Bei ihrem letzten Treffen war der aktuelle Teil-Lockdown beschlossen worden. Laut einer Beschlussvorlage sollen vor allem die Kontaktbeschränkungen verschärft werden.