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Vor Ort oder online

Kirchen können über Ostergottesdienste selbst entscheiden

Die Bundesregierung zieht ihre Bitte zurück, auf Präsenz-Ostergottesdienste zu verzichten. Die Kirchen sollen nun frei entscheiden und erklären, während der Pandemie ausreichende Konzepte für Präsenzgottesdienste entwickelt zu haben.

Der Freiburger Erzbischof Stephan Burger lässt den Kirchengemeinden offen, ob sie den Gottesdienst zu Ostern vor Ort oder virtuell feiern.
Der Freiburger Erzbischof Stephan Burger lässt den Kirchengemeinden offen, ob sie den Gottesdienst zu Ostern vor Ort oder virtuell feiern. Foto: Patrick Seeger

Den Kirchen steht es frei, ob sie die Gottesdienste zu Ostern vor Ort oder virtuell begehen wollen. Die Bundesregierung zog ihre Bitte zurück, auf Präsenzgottesdienste zu verzichten. Zunächst hatte der Beschluss aus der jüngsten Bund-Länder-Runde gelautet: „Bund und Länder werden auf die Religionsgemeinschaften zugehen, mit der Bitte, religiöse Versammlungen in dieser Zeit nur virtuell durchzuführen.“

Trotz des Wegfalls dieser Bitte wollen die Kirchen verantwortungsvoll mit Ostergottesdiensten umgehen.

Erzbischof Stephan Burger erklärte in einem Brief an die katholischen Kirchengemeinden, Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) traue den Kirchen zu, „auch in der kommenden Zeit in bewährter und damit verantwortungsvoller Weise den bisher eingeschlagenen Weg im Blick auf die Feier der Gottesdienste weiterzugehen“. Mit Hygienekonzepten und Online-Angeboten hätten die Kirchen mittlerweile bewiesen, dass „ästhetisch ansprechender Gottesdienst“ in Präsenz trotz Einschränkungen möglich sei.

Laut der evangelischen Landeskirche Baden sollen ab einer Inzidenz von 100 Gottesdienste „nur noch in besonders geeigneten Kirchen“ gefeiert werden, ab einer Inzidenz von 200 nur in besonderen Einzelfällen. „Ab einer Inzidenz von 300 dürfen keine Gottesdienste in leiblicher Präsenz mehr gefeiert werden“, heißt es.

„Es liegt in der Verantwortung der Gemeinde vor Ort“, sagt Sprecher Daniel Meier. „Manche entscheiden sich von sich aus für einen Zoom-Gottesdienst oder eine virtuelle Osternacht.“

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