Skip to main content

BW verstärkt Initiative des Bundes

Landesregierung stellt zusätzliche FFP2-Masken für Risikogruppen bereit

Die Baden-Württembergische Landesregierung stellt 11,5 Millionen zusätzliche Schutzmasken für Risikogruppen bereit. Zusätzlich verteilt das Land fünf Millionen Corona-Schnelltests als Notreserve für Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen. Das Personal soll zudem zweimal pro Woche Antigentest durchführen.

In ihrer Apotheke erhalten Menschen aus der Corona-Risikogruppe ab Januar weitere FFP2-Masken.
In ihrer Apotheke erhalten Menschen aus der Corona-Risikogruppe ab Januar weitere FFP2-Masken. Foto: Angelika Warmuth/dpa/Archivbild

Die grün-schwarze Landesregierung will besonders durch Corona-Infektionen gefährdete Menschen in Baden-Württemberg zusätzlich mit 90 FFP2-Masken pro Person ausstatten. FFP2-Masken filtern Partikel besonders wirksam, bieten allerdings keinen hundertprozentigen Schutz. Die Aktion richte sich an pflegebedürftige Menschen in stationären Einrichtungen, deren Angehörige, behinderte Menschen in stationären Einrichtungen und Menschen in Obdachloseneinrichtungen.

Dies teilte das Staatsministerium in der Nacht zum Donnerstag in Stuttgart mit. Insgesamt würden im Rahmen dieser Schutzmaßnahme rund 11,5 Millionen zusätzliche Masken bereitgestellt, die Verteilung solle über die Stadt- und Landkreise erfolgen.

Das Land verstärkt damit eine schon existente Initiative des Bundes, die Angehörigen einer Corona-Risikogruppe deutschlandweit im Dezember bis zu drei kostenlose FFP2-Masken über Apotheken zur Verfügung stellen will. Im Januar und Februar sollen Betroffene dann für sechs Masken zwei Euro bezahlen müssen.

Von dieser Initiative profitieren beispielsweise Menschen, die älter als 60 Jahre sind, sowie bestimmte Vorerkrankte und Risikopatienten. Das Bundesgesundheitsministerium geht hier deutschlandweit von Kosten in Höhe von 2,5 Milliarden Euro und rund 27 Millionen Berechtigten aus.

Zudem hat das Land nach eigenen Angaben fünf Millionen Corona-Schnelltests als Notreserve beschafft. Diese sollten unter anderem Krankenhäusern und Pflege-, Vorsorge-, Reha- und Behinderteneinrichtungen zugeteilt werden, die vom Bund bisher zu wenige Tests erhalten hätten, hieß es. Die Notfallreserve solle schnell, gezielt und unbürokratisch verteilt werden.

In Altenheimen und Pflegeeinrichtungen soll das Personal laut Land ab sofort zwingend zweimal pro Woche verpflichtend mit einem solchen Antigentest getestet werden.

nach oben Zurück zum Seitenanfang