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Lage sei dramatisch

Lucha: Land ist auf Verlegungen ins Ausland vorbereitet

Mehrere Staaten haben bereits angeboten, Covid-Intensivpatienten aus Baden-Württemberg aufzunehmen. Laut Manne Lucha werden Patienten-Verlegungen ins Ausland vorbereitet.

Manfred Lucha (Grüne) spricht.
Der baden-württembergische Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) betont die Dramatik der gegenwärtigen Corona-Situation auf den Intensivstationen. Foto: Bernd Weißbrod/dpa/Archivbild

Mit Blick auf die überlasteten Intensivstationen werden auch Patienten-Verlegungen von Baden-Württemberg ins Ausland vorbereitet. „Die Dramatik ist sehr hoch“, sagte der baden-württembergische Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne). „Wir haben uns heute vorbereitet, wenn es nötig würde auch ins Ausland zu verlegen.“ Die Belastung des Krankenhauspersonals sei immens. „Die Leute können nicht mehr“, sagte der Minister am Dienstag in Stuttgart.

Nach Daten der Deutsche Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin waren zuletzt 622 Covid-19-Fälle in Baden-Württemberg in intensivmedizinischer Behandlung, davon wurden 334 künstlich beatmet. Rund 28 Prozent der Betten in den Intensivstationen werden von Corona-Patienten belegt.

Unterstützung aus Frankreich, Italien und der Schweiz

Mehrere Staaten haben bereits angeboten, Covid-Intensivpatienten aus Baden-Württemberg aufzunehmen. Unterstützungsangebote hatte es aus der Schweiz, der französischen Region Grand Est und der italienischen Region Lombardei gegeben. Bislang werden baden-württembergische Patienten wegen der regionalen Überlastung von Intensivstationen nur innerhalb Deutschlands verlegt. Auf dem Höhepunkt der ersten Corona-Welle im Frühjahr 2020 waren französische Covid-Intensivpatienten nach Baden-Württemberg verlegt worden.

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