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ÖPNV

Millionen für Verkehrsunternehmen wegen 49-Euro-Ticket

Baden-Württemberg will die Verluste der Verkehrsunternehmen durch das deutschlandweite 49-Euro-Ticket in diesem Jahr mit 166,2 Millionen Euro aus der eigenen Kasse ausgleichen.

Ein übergroßes Modell des neuen Deutschlandtickets.
Ein übergroßes Modell des neuen Deutschlandtickets. Foto: David Young/dpa

In gleicher Höhe gebe es Zahlungen des Bundes an den ÖPNV, wie der Landtag am Donnerstag nach einer Sitzung des Finanzausschusses mitteilte.

Begründet wurde die Entscheidung damit, dass für die Verkehrsbetriebe durch das 49-Euro-Ticket ein wirtschaftlicher Nachteil in Höhe von rund 332,4 Millionen Euro entstehe.

Nach einigen Verschiebungen und zähem Ringen zwischen Bund und Ländern kommt das 49-Euro-Ticket ab dem 1. Mai. Es erlaubt in ganz Deutschland das Einsteigen in Bus und Bahn des Nah- und Regionalverkehrs.

Im vergangenen Sommer hatten Millionen Fahrgäste während einer dreimonatigen Rabattaktion das 9-Euro-Ticket genutzt, nun kommt mit dem 49-Euro-Ticket der Nachfolger.

Diese Spezialfahrkarte war immer wieder kritisiert worden, unter anderem, weil Betreibern von Bussen und Bahnen in Deutschland chronisch Geld fehlt. Der normale Fahrkartenverkauf deckt nach Branchenangaben nur etwa die Hälfte der Kosten, den Rest schießt die öffentliche Hand zu. Nach Corona setzen hohe Energiepreise die Betriebe weiter unter Druck.

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