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Soziale Sicherungsnetze lassen Studierende fallen

Studierende beklagen mangelnde finanzielle Unterstützung

Die Corona-Krise geht auch an den Studierenden des Landes nicht spurlos vorbei. In einem Hilferuf machen sie nun auf ihre finanzielle Notlage aufmerksam.

Boxen mit Papiertüchern und Sprühflaschen mit Desinfektionsmittel stehen in einem Hörsaal.
Viele Kriterien müssen Studierende erfüllen, um finanzielle Unterstützung zu bekommen: Dabei müssen sie weniger als 100 Euro auf ihrem Konto haben. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild

In einem gemeinsamen Hilferuf haben die Landesstudierendenvertretungen mehrerer Bundesländer am Mittwoch auf die teils kritische Situation der Studierenden in der Corona-Krise aufmerksam gemacht. So teilt es die Deutsche Presse-Agentur mit.

„Viele Studierende befinden sich weiterhin in einer schweren finanziellen Notlage. Das Anhalten der Pandemie verschlimmert die Lage zusehends“, hieß es in der am Mittwoch veröffentlichten Mitteilung.

Besonders fatal ist dieser Umstand, da Studierende von den sozialen Sicherungsnetzen der Gesellschaft nicht aufgefangen werden.
Landesstudierendenvertretung

Die Überbrückungshilfen des Bundesbildungsministeriums von maximal 500 Euro im Monat seien zum einen viel zu niedrig angesetzt, zum anderen würden sie nur jenen ausgezahlt, die weniger als 100 Euro auf dem Konto hätten, erfolglose Bewerbungen für Nebenjobs nachweisen könnten, monatlich einen Antrag stellten und nicht schon vor der Krise in einer Notlage gewesen seien.

„Da geht es an die Existenz“, kritisierten die Landesstudierendenvertretungen aus Bayern, Baden-Württemberg, Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Sachsen.

„Besonders fatal ist dieser Umstand, da Studierende von den sozialen Sicherungsnetzen der Gesellschaft nicht aufgefangen werden.“

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