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Arbeitgeber

Tarifgespräche in der Metallindustrie gehen in vierte Runde

Runde vier in der Metall-Tarifrunde. Bislang blieben die Verhandlungen ohne Einigung, stattdessen kam es zu Warnstreiks. Die IG Metall erwartet jetzt von den Arbeitgebern „Bewegung am Verhandlungstisch“.

Beschäftigte von Ford versammeln sich zu einer nächtlichen Kundgebung der Gewerkschaft IG-Metall auf dem Gelände der Ford Werke in Köln.
Der Warnstreik der IG Metall geht in die vierte Runde. Foto: Thomas Banneyer/dpa

Die Tarifverhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie gehen heute in Böblingen in die vierte Runde. Die ersten Runden waren ohne Einigung zu Ende gegangen. Das Arbeitgeberangebot nach der dritten Verhandlung hatte die IG Metall zurückgewiesen. Mit dem Ende der Friedenspflicht Ende Oktober kam es zu Warnstreiks, an denen sich laut der Gewerkschaft bislang mehr als 66.000 Beschäftigte beteiligten.

Die Arbeitnehmer erwarteten von den Arbeitgebern „endlich Bewegung am Verhandlungstisch und ein verhandlungsfähiges Angebot“, teilte IG-Metall-Bezirksleiter Roman Zitzelsberger der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart mit. Der Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbands Südwestmetall, Peer-Michael Dick, teilte mit, man habe der IG Metall „einen Weg aufgezeigt, wie wir mit den weiteren staatlichen Hilfen und Entlastungen einen Großteil der aktuellen Inflation ausgleichen können“. Angesichts extremer Unsicherheiten bräuchten die Unternehmen zudem einen Abschluss mit langer Laufzeit.

Forderung: Acht Prozent mehr Geld

Die IG Metall fordert in dem bundesweiten Tarifkonflikt acht Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. In Baden-Württemberg sind rund eine Million Menschen in der Branche beschäftigt. Südwestmetall hatte – wie die Verbände in anderen Tarifgebieten – eine Einmalzahlung in Höhe von 3000 Euro und eine unbezifferte Erhöhung der Gehaltstabellen bei einer Laufzeit von 30 Monaten angeboten.

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