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Gegen Lebensmittelverschwendung

Tipps aus dem Ministerium für die Reste vom Weihnachtsessen

Gerade zu den Festtagen mag manch einer zu üppig eingekauft haben und Überbleibsel nun wegwerfen wollen. Das es auch anders gehen kann, darauf macht das Landwirtschaftsministerium aufmerksam.

Friedlinde Gurr-Hirsch.
Agrarstaatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch hat Ideen, wie man übriggebliebene Lebensmittel nicht wegwerfen muss. Foto: picture alliance / Marijan Murat/dpa/Archivbild

In Deutschland landen jährlich rund 12 Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll. Etwa 60 Prozent davon entfallen demnach auf Privathaushalte, das sind im Schnitt 82 Kilogramm pro Kopf und Jahr.

Ein großer Teil davon sei dabei zum Zeitpunkt des Wegwerfens aber noch genießbar, betonte Agrarstaatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch (CDU) in Stuttgart. Gemüse, Obst und Backwaren werden am häufigsten vernichtet.

Gurr-Hirsch: „Dabei lassen sich aus übrig gebliebenen Weihnachtsleckereien schmackhafte, kreative Speisen zaubern.“ Sie nannte Klassiker wie „Arme Ritter“ oder „Ofenschlupfer“ als Beispiel für die Verwertung von älterem Brot. Lebkuchen könnten in herzhaften Soßen weiterverarbeitet werden, Stollen mit Quarkcreme zu einem leckeren Schichtdessert werden.

Lebensmittelabfälle reduzieren ist gut fürs Klima

Überreifes Obst könne püriert in einem Smoothie noch Verwendung finden. Lebensmittel mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum, beispielsweise Milchprodukte, könnten bei sachgerechter Lagerung meist auch über dieses Datum hinaus verzehrt werden.

Wer die Lebensmittelabfälle reduziert, der betreibt aktiven Ressourcen- und Klimaschutz, so das Ministerium. Denn die Produktion von Lebensmitteln benötige wertvolle Ressourcen wie Ackerboden, Wasser und Dünger. Für ein Kilogramm Brot werden etwa 1600 Liter Wasser gebraucht, für ein Kilogramm Käse mehr als 5000 Liter und für ein Kilogramm Rindfleisch 15 420 Liter.

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