Skip to main content

Zahlen massiv eingebrochen

Tourismus in Baden-Württemberg schrumpft wegen Corona weiter

Seit der Pandemie kommen immer weniger Gäste nach Baden-Württemberg. Obwohl mehr Besucher aus dem deutschen Inland gezählt wurden als vor Corona, nehmen die Zahlen durch den fehlenden Tourismus aus dem Ausland massiv ab.

Menschen stehen auf dem Freiburger Münsterplatz vor dem Münster.
Menschen stehen auf dem Freiburger Münsterplatz vor dem Münster. Foto: Philipp von Ditfurth/dpa/Bildarchiv

Der Tourismus in Baden-Württemberg leidet weiter unter den Folgen der Corona-Pandemie. Nach vorläufigen Zahlen des Statistischen Landesamtes kamen in den ersten neun Monaten des Jahres rund 18,3 Prozent weniger Gäste als im ebenfalls schon von Corona gezeichneten Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Zahl der Übernachtungen sei um 2,6 Millionen zurückgegangen, wie die Behörde am Mittwoch weiter berichtete.

Damit wurden nur noch 25,6 Millionen Übernachtungen gezählt nach 28,3 Millionen im Vorjahreszeitraum. Im Vor-Corona-Jahr 2019 waren es zwischen Januar und September noch 44,2 Millionen Übernachtungen gewesen.

Landesweit Zahlen massiv eingebrochen

Keines der neun Reisegebiete im Südwesten habe seine Übernachtungszahlen halten können: Am Bodensee etwa gab es ein Minus von 6,4 Prozent, der nördliche Schwarzwald verzeichnete 10,5 Prozent weniger Übernachtungen, der südliche Schwarzwald ein Minus von 11,2 Prozent und die Region Stuttgart zählte sogar 18,1 Prozent weniger Übernachtungen.

Vor allem im Januar und Februar des laufenden Jahres waren die Zahlen massiv eingebrochen und hätten sich erst wieder ab April erholt. „Zugpferd der Erholungsprozesse ist weiterhin klar der Inlandstourismus“, so die Statistiker. Der Anteil von Übernachtungsgästen aus Deutschland sei zwischen Januar und September mit 87,4 Prozent deutlich höher gewesen als in Vorkrisenzeiten (Januar bis September 2019: 78,3 Prozent). Das habe die Einbußen insgesamt aber nicht auffangen können. Die derzeitige Dynamik der Coronazahlen dürfte die Aussichten weiter verdüstern, so die Statistiker.

nach oben Zurück zum Seitenanfang