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Mangel an Impfdosen

Trotz Lieferengpässen: Gesundheitsminister Lucha hält an Impfstrategie fest

Alle vereinbarten Impftermine in Baden-Württemberg werden eingehalten, verspricht Gesundheitsminister Manne Luche. In den Impfzentren stehen allerdings nur 150 Dosen pro Woche zur Verfügung. Ausgelegt sind die Zentren für 800 Impfungen pro Tag.

Baden-Württembergs Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne).
Baden-Württembergs Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne). Foto: Christoph Schmidt/dpa/Archiv

Baden-Württemberg hält an seiner Impfstrategie fest. Nordrhein-Westfalen und Bayern treten dagegen auf die Bremse. Grund sind Engpässe bei den Impfstoff-Herstellern Biontech und Pfizer.

Trotz Lieferkürzungen könnten alle Impfungen wie geplant und versprochen stattfinden, sagte Baden-Württembergs Gesundheitsminister Manne Lucha: „Unsere Zusage lautet: Jeder Impftermin, der ausgemacht wurde, kann eingehalten werden. Auch jede Zweitimpfung ist gesichert.“

Ziel des Landes sei es immer gewesen, verlässlich zu sein und keine falschen Versprechungen zu machen. Baden-Württemberg habe sich deshalb dazu entschieden, die Hälfte der Lieferungen für die Zweitimpfung zurückzuhalten.

Allerdings hatte das Gesundheitsministerium zuletzt die Euphorie auch für den Südwesten deutlich gebremst. In den ersten beiden Wochen stehen in jedem der Kreissimpfzentren (KIZ) lediglich 585 Impfdosen pro Woche für eine Erstimpfung zur Verfügung.

Die Impfdosen werden auf das Zentrum selbst sowie auf die Mobilen Impf-Teams in den Pflegeheimen verteilt. Pro Woche sind deshalb nur 150 Termine pro KIZ möglich. Auf Kreisebene sind die Impfzentren ausgelegt auf etwa 800 Impfungen pro Tag – abhängig von der Menge des Impfstoffs.

Das Land NRW hatte einen sofortigen Impfstopp in Krankenhäusern verhängt, die mit Biontech-Impfstoff versorgt werden. Grund seien Lieferprobleme, heißt es in einer E-Mail des Gesundheitsministeriums.

Nordrhein-Westfalen verschiebt wegen der verzögerten Lieferung den Start der Impfungen für über 80-Jährige, die zu Hause leben. Die 53 Impfzentren im Land nehmen ihren Betrieb erst am 8. Februar auf – eine Woche später als bislang geplant. Wegen der Lieferengpässe sind auch zahlreiche Termine in Bayern abgesagt worden.

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