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Krawallnacht in Stuttgart

Verdächtige aus Stuttgarter Krawallnacht identifiziert

Die Polizei hat drei weitere Verdächtige der Stuttgarter Krawallnacht vom 20. Juni 2020 identifiziert. Die drei Männer gehören zu der Gruppe, die vergangenen Sommer nach einer Kontrolle in der Stuttgarter Innenstadt randaliert haben sollen.

Paragrafen-Symbole sind an Türgriffen am Eingang zum Landgericht angebracht.
Bisher sind etwa die Hälfte der 17 mutmaßlichen Täter bekannt oder gefasst worden. Foto: Oliver Berg/dpa/Symbolbild

Nach der Veröffentlichung von Fahndungsfotos zur Stuttgarter Krawallnacht sind drei weitere Verdächtige von der Polizei identifiziert worden. „Sie haben sich nicht selbst gestellt, sondern wir haben Hinweise bekommen“, sagte eine Polizeisprecherin am Dienstagmorgen. Einer der jungen Männer sitze in Haft, ein weiterer sei derzeit wieder auf freiem Fuß, während ein dritter noch gar nicht gefasst sei. Insgesamt seien bislang rund die Hälfte der einst 17 mutmaßlichen Täter aus der Juni-Nacht des vergangenen Jahres bekannt oder gefasst worden. Zuerst hatten die „Stuttgarter Nachrichten“ und die „Stuttgarter Zeitung“ darüber berichtet.

Nach monatelangen Ermittlungen hatte die Polizei vor drei Wochen Fahndungsfotos von 17 Verdächtigen veröffentlicht, die sie keinen Namen zuordnen konnte. Zu jedem einzelnen Verdächtigen auf den Abbildungen gibt es laut Polizei einen richterlichen Beschluss.

Die Krawallnacht sorgt für hitzige Debatten

Die drei jungen Männer gehören zu Dutzenden anderen, die nach einer Drogenkontrolle am späten 20. Juni 2020 in der Stuttgarter Innenstadt randaliert haben sollen. Polizisten waren bedroht, beworfen, getreten und verletzt, Schaufenster zerstört und Geschäfte geplündert worden. Die Vorfälle hatten weit über Stuttgart hinaus für Schlagzeilen und hitzige Debatten gesorgt. Videoüberwachung, Alkohol- und Aufenthaltsbeschränkungen wurden diskutiert, erste Kameras an zentralen Plätzen geplant. Insgesamt wurden bislang mehr als 130 Tatverdächtige ermittelt und Dutzende Urteile gesprochen. Den Gesuchten wird vor allem schwerer Landfriedensbruch vorgeworfen.

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