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Unter dem Motto „selbst:bestimmt“

Neue Spielzeit: Theater Baden-Baden spielt nicht nur leichte Stoffe

Die neue Spielzeit im Theater Baden-Baden steht unter dem Motto „selbst:bestimmt“. Auftakt ist am 23. September mit „Woyzeck“ zu Musik von Tom Waits. Was es sonst noch alles zu sehen gibt.

Das Theater in Baden-Baden startet mit Georg Büchners „Woyzeck“ in die Spielzeit 2023/24. Das Haus bietet 350 Plätze.
Das Theater in Baden-Baden startet mit Georg Büchners „Woyzeck“ in die Spielzeit 2023/24. Das Haus bietet 350 Plätze. Foto: Bernd Kamleitner

Die Menschen stehen vor immer neuen Veränderungen und Herausforderungen. Mit dem Motto „selbst:bestimmt“ für die Spielzeit 2023/24 reagiert das Theater Baden-Baden auf diese Entwicklung.

Für den Einzelnen werde es zunehmend schwierig, sich auf sich selbst zu besinnen und den eigenen Weg zu bestimmen. Das Motto soll in unterschiedlichen Stücken abgebildet werden, sagt Intendantin Nicola May.

Nach dem Abklingen der Corona-Pandemie registrierte das Haus zuletzt ein Bedürfnis des Publikums nach leichten Stoffen. „Aber nur leichte Stoffe zu spielen, das ist nicht der Auftrag des Theaters“, betont May. Die Mischung soll es machen.

Zum Auftakt kommt am 23. September eines der meistgespielten Stücke der deutschen Literatur auf die Bühne: Georg Büchners Woyzeck in der Fassung mit Musik von Tom Waits in einer Inszenierung der ansonsten auf Opern spezialisierten Regisseurin Sandra Leupold.

Birga Ipsen (von links), Junges Theater Baden-Baden, Chefdramaturgin Kekke Schmidt und Intendantin Nicola May werben für die neue Spielzeit am Theater Baden-Baden.
Birga Ipsen (von links), Junges Theater Baden-Baden, Chefdramaturgin Kekke Schmidt und Intendantin Nicola May werben für die neue Spielzeit am Theater Baden-Baden. Foto: Bernd Kamleitner

Als eines der ersten Häuser in Deutschland bringt das Theater Baden-Baden „Sonne/Luft“ von Nobelpreisträgerin Elfriede Jellinek auf die Bühne (27. Oktober). „Es ist kein eindeutiges Stück zum Klimawandel, aber man kann das herauslesen“, sagt Chefdramaturgin Kekke Schmidt.

Heitere Komödie um eine Krimi-Premiere

Eine heitere Komödie verspricht „Mord auf Schloss Haversham“ (20. Januar) zu werden. Eine ambitionierte Amateurtheatergruppe fiebert ihrer Krimi-Premiere entgegen – und dann geht schief, was schiefgehen kann.

Auf dem Premieren-Spielplan stehen ferner unter anderem „Corpus Delicti“ von Julia Zehn (20. Januar), die griechische Tragödie „Orestie“ (22. März), „Kabale und Liebe“ von Friedrich Schiller (19. April) sowie „Ich bin dein Mensch“ nach dem Film von Maria Schrader (25. Mai 2024).

Das Stück um einen perfekten Partner, ein für die Protagonistin konfigurierter humanoider Roboter, wird von Nicola May inszeniert. Mit dem Musical „Die Addams Family“ (29. Juni 2024) klingt die nächste Spielzeit aus.

Auch das Junge Theater hat wieder einige Premieren vorgesehen. „Anton – das Mäusemusical“ (26. November) ist für Kinder ab fünf Jahren. Drei Mäuse-Brüder leben unter dem Sofa der Hoffmanns. Gefahren drohen vom Staubsauger und vom Wunsch der Tochter nach einer Katze.

Weihnachtsmusical mit Happy End

„Es geht gut aus“, verspricht Birga Ipsen, Leiterin des Jungen Theaters. Das Mäusemusical wird auch das Weihnachtsstück des Theaters. Weitere Neuaufnahmen sind „Tanz der Tiefseequalle“ nach dem Roman von Julia Höfler (23. Februar) und „Runter auf Null“ von Kristofer Grønskag (9. Juni 2024).

Erfreulich für die Kundschaft: Trotz hoher Inflation bleiben die Eintrittspreise in der nächsten Spielzeit unverändert. Tickets gibt es für Vorstellungen sonntags bis donnerstags schon ab 15 Euro.

Das Premieren-Ticket in der 1. Kategorie kostet 39 Euro. Für Theaterfreunde unter 25 Jahren bietet das Haus mit seinen 350 Plätzen eine attraktive Flatrate für 90 Euro an. Es ermöglicht ein Jahr lang den Besuch der Vorstellungen, sofern Karten noch verfügbar sind.

Service

Alle Infos rund um das Theater Baden-Baden gibt es auf der Webseite.

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