Ein Lkw ist am Dienstag gegen 22.10 Uhr auf der Autobahn 8 bei Remchingen in Flammen aufgegangen. Der mit chemischem Material beladene Lastwagen war als Gefahrguttransport gekennzeichnet.
Die Feuerwehren aus Pforzheim und Remchingen waren nach eigenen Angaben mit 25 Fahrzeugen und 70 Einsatzkräften vor Ort. Ebenfalls eingesetzt waren der Rettungsdienst, die Polizei und das Umweltamt des Enzkreises.
Gefahr für die Bevölkerung bestand nicht, wie eine Polizeisprecherin am Mittwoch sagte. Auch die Einsatzkräfte und die Umwelt seien nicht gefährdet gewesen, wie die Polizei später ergänzend mitteilte. Nach Angaben der Feuerwehr handelte es sich bei der Ladung des Lkw vermutlich um größere Mengen unterschiedlicher Medizinprodukte.
Zwei Personen kommen mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus
Die Sattelzugmaschine sei vermutlich aufgrund eines technischen Defekts auf dem Seitenstreifen in Vollbrand geraten, so die Polizei. Das Feuer griff anschließend auch noch auf den vorderen Bereich des Aufliegers über. Durch massiven Löscheinsatz konnte der Vollbrand des Sattelaufliegers jedoch verhindert werden.
Die zwei Insassen des Lasters konnten sich selbstständig aus dem Fahrzeug retten. Sie kamen mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus.
A8 zwischen Karlsbad und Pforzheim-West wird zeitweise voll gesperrt
Die Autobahn wurde zwischen den Anschlussstellen Karlsbad und Pforzheim-West in beide Richtungen gesperrt. Die Meldung über die Sperrung ging gegen 22.30 Uhr ein. In Fahrtrichtung Karlsruhe wurde die Sperrung gegen Mitternacht, also nach rund zwei Stunden, wieder freigegeben.
In Fahrtrichtung Stuttgart musste die A8 bis 2.10 Uhr aufgrund von Lösch- und Reinigungsarbeiten voll gesperrt werden. Es entstand ein Rückstau von maximal sieben Kilometern, so die Mitteilung der Polizei.
Auch am Mittwochmorgen kam es in Richtung Stuttgart noch zu Behinderungen, so die Polizei. Aufgrund von Reinigungsarbeiten war eine Spur weiterhin gesperrt, der Verkehr floss zweispurig an der Unfallstelle vorbei.
Der entstandene Schaden wird auf etwa 135.000 Euro geschätzt.