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Kick unterm Dach

Budenzauber mit Bande: Wo und wann im Fußballkreis Pforzheim die Hallenturniere steigen

Bei Trainern ist Hallenfußball wegen der Verletzungsgefahr oft verpönt. Bei Fußballern dafür umso beliebter. Wo in Pforzheim überall im Warmen gezaubert wird.

Hallenfußball, Seitfallzieher
Zahlreiche Torraumszenen bekommen die Zuschauer beim Hallenfußball zu sehen. Hier setzt Ispringens Niklas Hinsa im Spiel gegen GU-Türkischer SV Pforzheim zum Seitfallzieher an. Foto: Harry Rubner

Die Vorfreude auf Budenzauber im Fußballkreis Pforzheim ist groß. Die Teilnehmerfelder sind voll. Und zwar schon lange. „Die Resonanz war wirklich sehr gut“, sagt Michael Herder.

Wie schon in der Vergangenheit liefen auch in diesem Jahr beim Sportvorstand des 1. FC Calmbach die Fäden für die Calmbacher Hallentage zusammen. Vom 4. bis zum 6. Januar wird beim Hallenturnier des Vereins aus der Kreisklasse A2 gekickt. Das Teilnehmerfeld kann sich sehen lassen.

GU-Türkischer SV Pforzheim zuletzt beim Budenzauber der große Gewinner

So hat neben Titelverteidiger GU-Türkischer SV Pforzheim auch Landesligist SV Huchenfeld sein Kommen zugesagt. Der württembergische Landesligist SF Gechingen ist ebenso am Start wie der FC Gärtringen. Und auch der Gastgeber stellt natürlich Mannschaften.

An den ersten beiden Tagen gehen beim 1. FC Calmbach Qualifikationsturniere über die Bühne. Die Sieger qualifizieren sich jeweils für das Hauptturnier am 6. Januar. Der Finaltag beginnt um 9 Uhr zunächst mit dem Wettbewerb für Freizeitmannschaften. Ab 16.30 Uhr sind dann die Aktiven an der Reihe.

Für die Clubs sind die Hallenturniere eine wichtige Einnahmequelle

Für viele Vereine sind die Hallenturniere – erst recht nach schwierigen Corona-Jahren – eine wichtige Einnahmequelle. Das bestätigte zuletzt auch immer wieder Michael Herder. Daher freuen sich die Gastgeber auf ein volles Foyer und viele Zuschauer, die nicht nur Hunger auf Fußball, sondern auch auf Essen und Trinken mitbringen sollen.

Groß ist die Vorfreude auf den Budenzauber ebenso beim SV Büchenbronn. Dort steigt das Spektakel unter dem Hallendach, die 33. Auflage des Hahn-Cups, am 6. und 7. Januar. Auch beim Fußball-Kreisligisten triumphierten im Januar dieses Jahres die Mannen von GU-Türkischer SV Pforzheim. Mit 4:0 wurde im Finale der SV Huchenfeld bezwungen.

Im Qualifikationsturnier, das vier Gruppen à vier Mannschaften umfasst, kämpfen beim Budenzauber am ersten Tag ab 12 Uhr unter anderem PSG Pforzheim, HNK Pforzheim, der FV Tiefenbronn, der SC Pforzheim oder auch die TG Stein, Fatihspor Pforzheim, der FSV Buckenberg, der TSV Grunbach, der FC Kieselbronn, FV Niefern und Alemannia Wilferdingen ums Weiterkommen.

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Sphetim Devaja vom FC Birkenfeld (rechts) spitzelt den Ball vor dem Calmbacher Tibah Ahmad weg. Foto: Harry Rubner

Die ersten vier jeder Gruppe stoßen tags drauf ab 10.30 Uhr zum Hauptturnier, in dem in zwei Sechsergruppen gesetzte Vereine wie Gastgeber SV Büchenbronn, TuS Bilfingen sowie die weiteren Landesligisten FC Ersingen, SV Huchenfeld, GU-Türkischer SV Pforzheim und der FC Nöttingen II warten. Gegen 19.30 Uhr soll der Sieger feststehen.

S&G-Cup beim FC Birkenfeld bildet den Budenzauber-Auftakt

Den Auftakt der Hallenfußballsaison in Pforzheim und dem Enzkreis bildet traditionell der S&G-Cup beim FC Birkenfeld. Los geht es am 29. Dezember (ab 16 Uhr) mit dem Qualifikationsturnier. Dem Sieger – 14 Clubs und damit zwei mehr als zuletzt nehmen teil – winken 200 Euro Preisgeld, der Zweite erhält 100 Euro für die Mannschaftskasse. Die drei besten Teams lösen obendrein das Ticket für das Hauptturnier, das einen Tag später (ab 15 Uhr) über die Bühne geht.

„Wir waren mit den Anmeldungen wirklich sehr zufrieden“, freut man sich beim FCB über die rege Teilnahme. Im Hauptturnier geht es dann für die zwölf Teams (neun gesetzte plus drei Qualifikanten) in zwei Sechsergruppen weiter. Dort kommen jeweils drei Mannschaften weiter, sodass in der Zwischenrunde nochmals in zwei Dreiergruppen gekickt werden kann.

Fußball-Landesligisten geben sich unterm Hallendach die Klinke in die Hand

Sollte sich erneut GU durchsetzen, hätten die Mannen in Gelb-Schwarz den Titel dreimal in Folge gewonnen. Ebenfalls ins Rennen gehen unter anderem zwei Teams vom Gastgeber sowie im FC Ispringen, FC Nöttingen II, SV Kickers Pforzheim und dem FC Ersingen weitere Landesligisten aus Mittelbaden.

Beim FC Birkenfeld winken dem Gewinner 1.000 Euro Siegprämie

Dem Sieger der zwölften Auflage winken 1.000 Euro, der Zweite erhält 650 Euro. Insgesamt werden 2.500 Euro Preisgeld ausgeschüttet. Im vergangenen Jahr platzte die Schwarzwaldhalle in Birkenfeld aus allen Nähten. Rund 1.200 Zuschauer säumten an beiden Tagen die Halle, „es war Wahnsinn. Das Interesse war fast noch besser als zu Zeiten vor Corona“, so ein Mitglied aus dem Organisationsteam. Aufgrund der eingenommenen Eintrittsgelder, Zuschüssen von Sponsoren und dem Verkauf von Speisen und Getränken sei das Hallenturnier „eine der wichtigsten Veranstaltungen des Jahres“ für den FC Birkenfeld.

Durchgesetzt hat sich beim FCB auch eine Neuerung, die bereits zu Beginn dieses Jahres getestet worden war. So haben Fußballinteressierte die Möglichkeit, die Spiele im Foyer auf einem Bildschirm oder zuhause per Live-Stream zu verfolgen.

Gerne auf dem Hallenparkett mitgewirkt hätte auch ein Oberligist. „Ich habe sehr gerne in der Halle gespielt“, sagt Dirk Rohde, Trainer des FC Nöttingen. „Wir würden auch sehr gerne spielen, einfach auch um uns den Leuten zeigen. Für mich war das früher immer ein Highlight, wenn große Vereine wie Nöttingen oder der TSV Grunbach dabei waren. Wir haben uns in diesem Jahr aber leider bewusst dagegen entschieden, weil wir so viele Verletzte hatten und haben.“

Ich habe sehr gerne in der Halle gespielt.
Dirk Rohde
Trainer des FC Nöttingen

Rudolf-Reinacher-Gedächtnisturnier beim 1. CfR Pforzheim bildet den Abschluss

Den Abschluss der Hallensaison bestreitet dann traditionell die AH-Abteilung des 1. CfR Pforzheim. Nachdem zuletzt coronabedingt dreimal in Folge auf die Austragung verzichtet werden musste, steigt am Samstag, 27. Januar 2024, wieder das Rudolf-Reinacher-Gedächtnisturnier in der Sporthalle des Fritz-Erler-Wirtschaftsgymnasiums.

Titelverteidiger MNK Zapresic hat sein Kommen zugesagt

Zugesagt haben laut Chef-Organisator und AH-Leiter Michael Rosanowsk bei zwölf Teams unter anderem Titelverteidiger MNK Zapresic aus Kroatien sowie der FC Bayern München, der FC Augsburg, Kickers Offenbach, das Traditionsteam des Karlsruher SC, die namibische Senioren-Nationalmannschaft und der VfR Aalen.

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