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Ein Güterwagon voll Bücher

Eisenbahnfreunde bereiten Bücherflohmarkt in Pforzheim vor

Am Samstag, 4. November, beginnt der große Bücherverkauf im historischen Bahnhofsgebäude in Pforzheim-Dillweißenstein. Was man zum größten Bücherflohmarkt im Nordschwarzwald wissen sollte.

Mehrere Personen sortieren Bücher und Bücherkisten.
Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren: Die Eisenbahnfreunde müssen 25.000 Bücher sortieren und für den Verkauf beim Bücherflohmarkt vorbereiten. Foto: Stefan Friedrich

Im historischen Bahnhof im Pforzheimer Stadtteil Dillweißenstein beginnt an diesem Samstag, 4. November, wieder der größte Büchermarkt der Region Nordschwarzwald. Der Erlös aus dem dreitägigen Verkauf wird in vollem Umfang dem Erhalt und dem Ausbau des denkmalgeschützten Gebäudes zugutekommen. Wir haben die wichtigsten Fakten zusammengetragen.

Freiwillige helfen den Pforzheimer Eisenbahnfreunden beim Sortieren

Wie viele Bücher werden angeboten?
Die Eisenbahnfreunde kalkulieren mit etwa 25.000 Produkten, die sie zum Verkauf stellen können. Das entspricht etwa der Anzahl an Büchern aus den vergangenen Jahren. „Wir haben einen komplett vollen Güterwagen gehabt“, sagt Pressesprecher Andreas Richter. Dabei finden sich alle Genres und Formate – vom Taschenbuch bis zum Hardcover.
Sind die Bücher sortiert?
Ja, wobei in diesem Jahr sogar dafür gesorgt ist, dass die Sortierung noch differenzierter erfolgt. Romane beispielsweise sind aufgeteilt in historische Romane und Klassiker, die Ratgeber sind nach Themenbereichen von Ernährung und Finanzen bis zur Erziehung geordnet. Und bei den Taschenbüchern haben die Eisenbahnfreunde versucht, möglichst breitflächig nach Krimis, Science-Fiction und weiteren Genres zu sortieren. Insgesamt wird es über 50 Kategorien geben.
Kann man noch Bücher vorbeibringen?
Nein, das geht nicht. „Wir haben den Güterwagen komplett voll und können definitiv nichts mehr einlagern“, sagt Richter und bittet um Verständnis. Vor einem Monat bereits haben sie ein Schild aufgehängt, dass aus Kapazitätsgründen keine weiteren Bücher mehr angenommen werden können. Zudem müssen in den verbleibenden Tagen die vorhandenen Bücher noch gesichtet und sortiert werden. Das kostet viel Zeit und bindet das Personal. Es ist ein fester Kern von etwa zehn Helfern, der sich regelmäßig trifft. Dazu kommen oft auch Freiwillige, die selbst kein Vereinsmitglied sind, die Eisenbahnfreunde bei den Vorbereitungen aber unterstützen wollen.
Wann geht es los mit dem Verkauf?
Der Bücherflohmarkt öffnet am Samstag, 4. November, um 13 Uhr. An diesem Tag läuft der Verkauf bis 19 Uhr. Am Sonntag können Lesefreunde zwischen 10 und 17 Uhr stöbern, am Montag zwischen 16 und 20 Uhr. Außerhalb dieser Zeiten ist kein Verkauf möglich. „Das ist marktrechtlich so geregelt“, sagt Richter. Sollte es an den Veranstaltungstagen kräftig regnen, dann dürfen die Leute aber trotzdem schon früher ins Gebäude, um nicht nass zu werden. „Eine Stunde vorher zu kommen, macht aber trotzdem keinen Sinn“, sagt Richter.
Sind die besten Bücher gleich zu Beginn weg?
Nicht unbedingt. Nicht alle verfügbaren Bücher sind von Anfang an auch zu sehen. Etwa die Hälfte ist noch in Kartons verpackt und wird erst herausgeholt, wenn die andere Hälfte abverkauft ist, damit immer ein reichhaltiges Angebot vorhanden ist. „Wer erst später kommt, findet immer noch tolle Sachen, die bis dahin verborgen waren“, versichert Richter. Schnäppchen können also auch noch am letzten Tag gemacht werden.
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