Eisingens CDU-Vorsitzender Christoph Schickle hat die Äußerungen der Grünen-Politikerin Linda Bahlo aus Königsbach-Stein kritisiert, die in einem Leserbrief zur Eisinger Bürgermeisterwahl gemutmaßt hatte, dass „in Eisingen und drumherum eine Unterstützungskampagne der CDU für den Kandidaten Sascha-Felipe Hottinger laufe“.
Bahlo bezog sich in ihrem Schreiben auf dem Umstand, dass sich Hottinger als CDU-Mitglied parteiunabhängig um das Bürgermeisteramt in Eisingen bewirbt.
Den Äußerungen Bahlos widerspricht Schickle. Er betont, dass sich Hottinger schon zu Beginn seiner Kandidatur zu seiner CDU-Mitgliedschaft bekannt habe. Ebenso habe Hottinger – wie alle anderen Kandidatinnen und Kandidaten auch – das Recht, das Bürgermeisteramt als überparteiliche Position zu sehen und dementsprechend parteiunabhängig zu kandidieren.
Schickle: Grünen-Mitglieder haben in Knittlingen und Königsbach-Stein parteiübergreifend kandidiert
Schickle weist darauf hin, dass auch der vor wenigen Wochen in Knittlingen zum Bürgermeister gewählte Alexander Kozel Mitglied der Grünen ist und ebenfalls parteiübergreifend kandidiert habe.
Ähnliches gelte für den Königsbach-Steiner Grünen-Gemeinderat Rolf Engelmann, der in 2020 Heiko Genthner als Bürgermeister herausgefordert hat. „Mir ist nicht bekannt, dass sich Frau Bahlo über die Parteimitgliedschaften oder -nähe von Herrn Kozel oder Herrn Engelmann beklagt hat“, so Schickle.
Anscheinend stört sich das Grünen-Mitglied Linda Bahlo daran, dass in Eisingen ein Kandidat ein sehr gutes Ergebnis erzielt hat, der eben nicht ihrer eigenen Partei angehört.Christoph Schickle, CDU-Vorsitzender Eisingen
„Anscheinend stört sich das Grünen-Mitglied Linda Bahlo daran, dass in Eisingen ein Kandidat ein sehr gutes Ergebnis erzielt hat, der eben nicht ihrer eigenen Partei angehört. Deswegen belehrt sie nun die Wählerinnen und Wähler in Eisingen“ so Schickle weiter.
Der Eisinger CDU-Chef verweist zudem darauf, dass die Bürgermeister-Kandidatin Janette Fuchs bei der Kommunalwahl 2019 auf der FDP-Liste für den Kreistag Waldshut kandidiert habe. „Auch dagegen ist nichts einzuwenden“ so Schickle. Was jedoch bei Alexander Kozel, Rolf Engelmann oder Janette Fuchs als in Ordnung befunden werde, müsse aber auch für Sascha-Felipe Hottinger gelten.