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Ein Jahr im Amt

Kämpfelbachs Bürgermeister sieht sich auf gutem Weg

Nach einem Jahr im Amt zieht der Kämpfelbacher Bürgermeister Thomas Maag eine positive Zwischenbilanz. Er hat auf frischen Wind gesetzt – im Umgang mit Gemeinderäten, Bürgern und Rathausmitarbeitern.

Der neue Kämpfelbacher Bürgermeister Thomas Maag will nicht seine eigenen Projekte durchdrücken, sondern zusammen mit Gemeinderat und Bürgern analysieren, was die Gemeinde braucht.
Der neue Kämpfelbacher Bürgermeister Thomas Maag will nicht seine eigenen Projekte durchdrücken, sondern zusammen mit Gemeinderat und Bürgern analysieren, was die Gemeinde braucht. Foto: Nico Roller

Fragt man Thomas Maag (parteilos) nach einer Zwischenbilanz, dann nennt er konkrete Projekte nur am Rande – als Beispiele für das, worum es ihm eigentlich geht: eine effizientere Struktur in der Verwaltung, eine offene Kommunikation im Gemeinderat und ein Mitnehmen der Bürger bei allen wichtigen Themen.

Inzwischen ist der neue Kämpfelbacher Bürgermeister ein Jahr im Amt – und immer noch voller Tatendrang. Für ihn steht fest, dass Verwaltung, Gemeinderat und Gesellschaft wie ein Uhrwerk ineinandergreifen müssen. „Das ist für mich der Schlüssel zum Erfolg“, so Maag. Das Team der Gemeindeverwaltung begreife er dabei als „Energiezentrale“, die wie geschmiert laufen muss, um mit wenig Personal die vielfältigsten Aufgaben möglichst zeitgemäß bearbeiten zu können.

Neue Führungsstrukturen sollen die Verwaltung einfacher machen

Deswegen hat Maag schon kurz nach seinem Start als Bürgermeister mit einer organisatorischen Neuausrichtung begonnen, unter anderem durch die Schaffung des Bereichs „Service und Logistik“, in dem alle Mitarbeiter gebündelt sind, die „ihre Hände, Augen und Ohren draußen haben“, etwa beim Bauhof oder als Bademeister.

Maag setzte auf neue Führungsstrukturen, die dafür sorgen sollen, dass jeder Bedienstete mitgenommen und eigenverantwortliches Handeln gefördert wird.

Der Bürgermeister sieht sich als „Impulsgeber“, der die Mitarbeiter ihren Fähigkeiten entsprechend einsetzt und ihnen eigene Projekte zuteilt. Weil dadurch an mehreren Stellen gleichzeitig gearbeitet wird, ergibt sich laut Maag eine enorme Leistungssteigerung. Im Umgang mit dem Gemeinderat legt er Wert auf Offenheit und Transparenz. Deswegen trifft er sich regelmäßig mit den Fraktionssprechern und den Bürgermeister-Stellvertretern.

In Kämpfelbach begegnen mir freundliche und offene Menschen.
Thomas Maag
Bürgermeister

Zudem hat er eine Strategietagung zu Kindern und Jugendlichen, regelmäßige Klausuren und Ausschüsse ins Leben gerufen. Laut Maag werden die Anregungen der Ratsmitglieder inzwischen schon vor den Sitzungen aufgenommen und berücksichtigt.

„Für mich ist es wichtig, dass alle Fakten auf dem Tisch liegen und ein Abwägungsprozess stattfinden kann.“ Dabei geht es ihm ausdrücklich nicht um eine Vorabstimmung, sondern um die Vorbereitung demokratischer Entscheidungen.

Vor allem steht die Frage, was Kämpfelbach braucht

Maag erklärt, keine eigenen Projekte durchdrücken zu wollen. Für ihn ergebe sich die Agenda aus der Analyse dessen, was Kämpfelbach braucht.

Er will die Aufgaben mittel- und langfristig denken, mit einem realistischen Preisschild versehen und im Haushalt berücksichtigen – auf die Gefahr hin, dass durch den sichtbar werdenden Investitionsstau Kreditaufnahmen nötig sind. „Das ist unpopulär, aber ehrlich.“

Maag betont, „keine One-Man-Show“ machen zu wollen. Und freut sich daher über die Unterstützung aus der Wirtschaft, von Vereinen und Bürgern. „In Kämpfelbach begegnen mir freundliche und offene Menschen“, sagt der Bürgermeister, der wissen will, was die Bevölkerung denkt.

Deswegen hat er zahlreiche Infoveranstaltungen ins Leben gerufen, etwa zur Windkraft, zum Sanierungsgebiet und zur Laierbergstraße. Maag sieht darin eine wichtige Beteiligung der Bürger, die letztlich auch dem Gemeinderat bei seiner Entscheidungsfindung helfe.

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