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Gewählt wird am 9. Juni

Kreistagswahl: Diese Parteien gehen im Enzkreis ins Rennen

Mehr Bewerber als 2019 sind bei der Kreistagswahl im Enzkreis am Start. Die meisten Kandidaten schicken die Freien Wähler ins Rennen.

Landratsamt Enzkreis
Wer zieht in den Kreistag im Landratsamt Enzkreis ein? Das entscheidet sich bei der Kreistagswahl am 9. Juni. Der Kreiswahlausschuss hat alle Wahlvorschläge zugelassen. Foto: Torsten Ochs

413 Bewerbungen sind für die Kreistagswahl am 9. Juni eingegangen – das sind zehn mehr als bei der Kreistagswahl vor fünf Jahren. Nils Nolting, Schriftführer im Kreiswahlausschuss (KWA), wertet das als erfreuliches Ergebnis, spreche es doch für das ehrenamtliche Engagement der Bewohner im Enzkreis.

Freien Wähler stehen auf dem Stimmzettel ganz oben

Der Ausschuss hat bei seiner Sitzung im Landratsamt alle Wahlvorschläge zugelassen. Für die Freie Wählervereinigung (FWV) und die CDU treten 76 beziehungsweise 75 Kandidaten an – genauso viele wie bei der Kreistagswahl 2019. Bei den Grünen sind es 68 (2019: 74), bei der SPD 78 (76), bei der FDP sind es 73 (73), bei der AfD 37 (24) und den Bürgern für das Biet (BfB) sechs (5).

Die Freien Wähler haben bei der Kreistagswahl 2019 die meisten Stimmen bekommen, ist die derzeit stärkste Fraktion im Kreistag und steht auch auf dem Stimmzettel ganz oben – vor CDU, Grüne, SPD, FDP, AfD und BfB.

Durch seine Einwohnerzahl sind im Enzkreis für die nächsten fünf Jahre 54 Kreisräte zu wählen. Durch Ausgleichssitze können zehn hinzukommen, erklärte Maral Saraie, Leiterin des Kommunal- und Prüfungsamtes und stellvertretende Vorsitzende des Kreiswahlausschusses.

Insgesamt sieben Sitze werden in folgenden Wahlkreisen vergeben: 1 (Mühlacker), 3 (Kieselbronn, Niefern-Öschelbronn, Neulingen und Ölbronn-Dürrn), 4 (Eisingen, Ispringen, Kämpfelbach und Königsbach-Stein) und 8 (Friolzheim, Heimsheim, Mönsheim, Wiernsheim, Wimsheim und Wurmberg. Sechs Sitze stehen den Wahlkreisen 5 (Keltern und Remchingen), 6 (Birkenfeld und Straubenhardt) und 7 (Engelsbrand, Neuenbürg, Neuhausen und Tiefenbronn) zu. Acht Sitze werden im Wahlkreis 2 (Illingen, Knittlingen, Maulbronn, Ötisheim und Sternenfels) verteilt.

14 Kreisräte treten bei der Wahl nicht mehr an

Derzeit hat der Enz-Kreistag 58 Mitglieder. 14 von ihnen treten bei der Wahl am 9. Juni nicht mehr an. Von den Freien Wählern sind das: Wilhelm Bräuer, Thomas Karst, Udo Kleiner, Frank-Michael Lemminger, Horst Martin und Tiefenbronns Bürgermeister Frank Spottek. Von der AfD: Klaus Fuchs und Sebastian Weber. Außerdem Hans-Peter Huber und Jochen Protzer (beide SPD), Neulingens Bürgermeister Michael Schmidt und Gerd Philipp (beide CDU) sowie Elisabeth Vogt und Joachim Wildenmann (beide Grüne).

Ein OB und 17 amtierende Bürgermeister treten an

Unter den Bewerbern in den insgesamt acht Wahlkreisen befinden sich neben dem Oberbürgermeister von Mühlacker, Frank Schneider (FDP), auch 17 amtierende und zwei ehemalige Bürgermeister und Bürgermeisterinnen, so Nolting. Unter ihnen auch Birgit Mertens (Parteilos). Sie werde auch dann als Bürgermeisterin auf dem Stimmzettel stehen, wenn sie die bevorstehende Bürgermeisterwahl in Niefern-Öschelbronn verlieren sollte.

Das Durchschnittsalter der Kandidaten liegt bei 53 Jahren

Und noch eine Zahl präsentierte Nolting: Die Kandidaten sind zwischen 16 und 86 Jahre alt, das Durchschnittsalter liegt bei 53 Jahren. Der größte Block sind die 40- bis 59-Jährigen mit 164 Bewerbern, gefolgt von den 60- bis 80-Jährigen (160). 14 Kandidaten sind jünger als 20 Jahre.

Von den 413 Bewerbern waren 189 auch bei der Kreistagswahl vor fünf Jahren am Start – das sind 46 Prozent. Die meisten Wiederholungstäter gibt es bei den Freien Wählern (43). Sie weisen mit 21 Prozent aber auch den niedrigsten Frauenanteil auf. Am höchsten ist er mit 54 Prozent bei den Grünen.

Nach der Ausschuss-Sitzung sollen nun 300.000 Stimmzettel entsprechend der Wahlkreise in acht Varianten gedruckt und Anfang Mai an die Gemeinden geliefert werden.

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