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Grausige Bissattacke

In Neulingen ist ein trächtiges Reh von einem Hund gerissen worden

Wegen seiner schweren Verletzungen musste das Reh den Gnadenschuss erhalten. Der Fall erinnert an einen ähnlichen im vergangenen Sommer.

Reh mit blutiger Wunde am Hals
Wäre das angegriffene Reh nicht von einer Passantin bemerkt worden, wäre es wohl qualvoll verendet. Alexander Haag aus Göbrichen versetzte dem leidenden Tier den Gnadenschuss. Foto: Peter Dietrich

Zwischen den Gewannen „Löchle“ und „Schilf“ auf den Gemarkungen Bauschlott/Göbrichen in Neulingen ist in dem geschützten Fauna-Flora-Habitat-Gebiet (FFH) ein trächtiges Reh mit zwei Föten übel von einem Hund gerissen worden, obwohl hier absolute Leinen- und Wegepflicht herrscht.

Erkennbar waren deutliche Bissspuren am Hals und Nacken sowie Fangspuren an der Hinterkeule. Eine vorbeikommende Spaziergängerin hat das Reh vor großen Schmerzen laut klagen gehört und die Jäger verständigt. Alexander Haag aus Göbrichen, der Sohn von Jagdpächter Bernd Haag, gab schweren Herzens dem Reh den erlösenden Todesschuss, damit es nicht qualvoll verenden musste.

Nun beginnt die Suche nach dem Halter

Der verantwortungslose Halter hat sich mit seinem Hund unerlaubt vom Tatort entfernt, aktuell fehlt von ihm jede Spur. Der Besitzer des aggressiven Tiers hat mit einer empfindlichen Strafe zu rechnen. Solch ein Hund würde zudem vermutlich polizeilich als gefährlich eingestuft und könnte eine Maulkorb- und Leinenpflicht verhängt bekommen.

Bereits im Juli vergangenen Jahres hatte in diesem Gebiet ein Hund einem etwa sechs Wochen alten Rehkitz den Kopf abgebissen. Dieses Kitz wurde nachweislich nur wenige Tage zuvor im Zuge der Rehkitzrettung mittels Wärmebilddrohne durch den Nabu Neulingen vor dem Mähtod gerettet.

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