Skip to main content

Gebührenfrei am Tag

„Narrenplätzle“ schafft zusätzlichen Parkraum in Remchingen

Remchingen hat 365.000 Euro für die Neuanlage von 61 Parkplätzen investiert. Tagsüber sind diese auf dem Singener „Narrenplätzle“ gebührenfrei.

Den neuen Parkplatz an der Singener Marktstraße eröffneten (von links) Felix Wild (Volksbank pur), Andreas Karl (Eurovia), Kerim Zengin (BAMI Ingenieure), Bürgermeister Luca Wilhelm Prayon, Bauamtsleiter Markus Becker sowie Jens Roser und Sarah Sebastian von den Spaßvögeln.
Den neuen Parkplatz an der Singener Marktstraße eröffneten (von links) Felix Wild (Volksbank pur), Andreas Karl (Eurovia), Kerim Zengin (BAMI Ingenieure), Bürgermeister Luca Wilhelm Prayon, Bauamtsleiter Markus Becker sowie Jens Roser und Sarah Sebastian von den Spaßvögeln. Foto: Julian Zachmann

Auch nach der Umgestaltung macht das Singener „Narrenplätzle“ seinem Namen alle Ehre: Bei der Einweihung des neugestalteten Parkplatzes an der Ecke Mark- und Dajasstraße sorgte am Donnerstagabend eine kunterbunte Delegation der Remchinger Spaßvögel samt Prinzengarde, Keltereckesel, Töpfleshexen, Bäredaifel und Pfinztrolle für närrisches Spektakel.

Der Parkplatz ergänzt künftig das Parkraumkonzept „Neue Ortsmitte“ und schafft dabei nicht nur für Nutzer der unmittelbar angrenzenden Bahnlinie zusätzliche Möglichkeiten, sondern auch kurze Wege zur Ortsmitte mit Kulturhalle, Rathaus und Altenpflegeheim.

Tagsüber ist das Parken kostenlos – nachts erhebt die Gemeinde zwischen 22 und 5 Uhr eine pauschale Parkgebühr von zwei Euro, um Dauerparken zu verhindern. Kontrollen sollen stattfinden. Ortsvereine können den Platz außerdem für den Faschingsumzug oder die Narrenbaumverbrennung nutzen.

Remchingen gibt 365.000 Euro für 61 Parkplätze aus

Seit April hatte die Gemeinde insgesamt 365.000 Euro in die Hand genommen, um auf der Brachfläche 61 geordnete Auto-Stellplätze inklusive zwei Behindertenstellplätzen zu errichten. Gleichzeitig sorgen fünf Lichtmasten für eine nächtliche Ausleuchtung des zuvor unübersichtlichen Geländes, eine Bepflanzung durch den Bauhof soll die Randflächen im Sommer zum Blühen bringen.

„Wer das Gelände kennt, weiß, dass es zuvor alles andere als entwickelt war und sich die Investition definitiv gelohnt hat“, erinnerte Bürgermeister Luca Wilhelm Prayon (CDU) an zuvor chaotische Parkverhältnisse, Dauerparken von Anhängern, unerlaubte Müllentsorgung – und durchaus dubiose Begebenheiten, wie jüngst den Klau eines Tempo-30-Schilds.

„Jetzt haben wir ein schönes Entree, insbesondere, wenn sich gegenüber noch etwas entwickeln würde.“ Dabei blickte Prayon zum alten Sägewerksgelände auf der anderen Straßenseite, dessen Entwicklung seit Jahrzehnten in der Diskussion steht.

Mit der Ausführung der Arbeiten konnte die Baufirma im Kostenrahmen bleiben – trotz der direkten Nähe zum Pfinzufer, eines aufwendigen Entwässerungssystems und teilweise belastetem Material im Untergrund. Letzteres konnte durch eine leichte Gefälleanpassung überdeckt und ausgeglichen werden, erklärte Planer Kerim Zengin. Die Idee zur Platznutzung stammte von Grünen-Gemeinderat Matteo Kammerer.

Er brachte das „Narrenplätzle“ bei einer Sitzung ins Spiel, bei der auch andere Alternativen, wie ein Parkdeck für die Kulturhalle, im Raum standen. Sein Fraktionskollege Klaus Fingerhut bat während der Planung immer wieder um die Aufstellung von E-Ladesäulen, die derzeit aber noch nicht verwirklicht sind.

Stattdessen hat die Volksbank pur auf dem Gelände einen SB-Pavillon installiert, um die Bargeldversorgung an zentraler Stelle zu gewährleisten. 2020 hatte die Bank ihre Filiale an der Kronenstraße geschlossen, in die vor kurzem eine örtliche Hausarztpraxis gezogen ist. Daneben gibt es noch eine Sparkassen-Geschäftsstelle.

nach oben Zurück zum Seitenanfang