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Umweltteam

Happiness in Straubenhardt: „Dudes“ sollen helfen, dass das Festivalgelände nicht zur Müllhalde wird

Frühzeitig hat das Team des Happiness-Festivals damit begonnen, Besucher über die sozialen Medien darauf aufmerksam zu machen, wie sie Müll vermeiden können. Ein Umweltteam wird während des Festivals permanent auf dem Gelände unterwegs sein und Müll direkt entsorgen.

Container auf Wiese
Die Container stehen schon bereit: Auf dem Gelände des Happiness-Festivals wird anfallender Müll schnellstmöglich entsorgt. Foto: Stefan Friedrich

Wenn Ende der Woche knapp 13.000 Menschen auf dem Gelände des Happiness-Festivals ausgelassen miteinander feiern, dann haben die wenigsten einen Aspekt im Blick, der für die Macher des Festivals allerdings von großer Bedeutung ist: die Müllvermeidung.

Es ist ein wichtiger Punkt im ökologisch-nachhaltig ausgerichteten Konzept, das nicht zuletzt dem Umstand Rechnung tragen soll, dass die Wiesen nach dem Festival wieder als Futterwiesen genutzt werden sollen.

„Wir haben ein eigenes Umweltteam“, erzählt Eventmanagerin Ana Vlahinić, bei der Happiness Festival GmbH zuständig für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Teil dessen sind unter anderem die sogenannten Dudes – so nennen sie die Helfer beim Festival – die sich hier engagieren wollen.

Achtlos weggeworfener Müll soll direkt entsorgt werden

Wer in diesem Team hilft, verrät Vlahinić, hat vor allem eines zu tun: permanent auf dem Gelände unterwegs sein und die Augen offen halten. Entdecken sie irgendwo achtlos weggeworfenen Müll, dann kümmern sie sich sofort darum, entfernen diesen und entsorgen ihn. „Wir haben überall Container stehen“, bestätigt Vlahinić. Das Ganze soll vor allem auch eine psychologische Wirkung auf die Besucher haben, verrät sie im Gespräch mit unserer Redaktion.

„Wenn du siehst, dass das Gelände relativ sauber ist, dann hast du ja auch eine Hemmung, deinen Müll irgendwohin zu schmeißen.“ Ein sauberer Platz, so ist zumindest die Idee hinter dem Umweltteam, motiviert am Ende alle Besucher, selbst achtsam mit dem Gelände umzugehen „und es quasi so zu lassen, wie es ist.“

Zurückliegend habe man mit dem Thema aber ohnehin kein echtes Problem gehabt, räumt Vlahinić ein, auch wenn sie selbst erst zweieinhalb Happiness-Festivals miterlebt hat. Zumindest aus ihrer Sicht haben sich die Besucher in dieser Zeit immer umsichtig verhalten. Damit das auch in diesem Jahr so bleibt, haben die Macher frühzeitig damit begonnen, über ihre Kanäle in den sozialen Medien darauf hinzuweisen, dass es sich bei den Wiesen, auf denen das Festival steigen wird, respektive auf denen ein Camping ermöglicht wird, um Futterwiesen handelt.

Happiness-Besucher sollen Wiederverwendbares mitbringen

„Wir haben appelliert, dass man seinen Müll wieder mitnimmt, gerade was Zelte oder Schlafsäcke angeht“, erklärt Vlahinić. Ideal sei in dem Kontext, wenn man als Besucher nur Sachen dabei hat, die auch wiederverwendbar sind und folglich nicht weggeworfen werden. Shotbecher aus Plastik beispielsweise sind dagegen verboten. „Die zersplittern sehr schnell und das kriegst du dann nicht mehr eingesammelt“, gibt Vlahinić zu bedenken. Gerade auf Futterweisen wäre das dann natürlich ein Problem.

Nicht allen Besuchern ist das allerdings klar. Auch deshalb hat das Team frühzeitig damit begonnen, sie in solchen Fragen zu sensibilisieren. „Es ist uns einfach wichtig“, sagt Vlahinić. Deshalb werden sie auch während des Festivals immer wieder darauf aufmerksam machen, wenn ihnen etwas auffallen sollte.

Info-Flyer mit Hinweisen, wie man Müll möglichst vermeiden kann, sind ebenfalls schon gedruckt und werden dann beim Festival verteilt. Wenn all diese Maßnahmen am Ende zusammenwirken, davon ist Vlahinić überzeugt, dann sollte es auch in diesem Jahr wieder keine größeren Probleme mit dem Thema Müll auf dem Gelände geben.

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