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Für rund 350 Millionen Euro

Autobahngesellschaft investiert in die Region

Rund 350 Millionen Euro investiert die Autobahn GmbH des Bundes dieses Jahr in Bau und Erhalt von rund 1.050 Kilometern Autobahnen im Südwesten. Darunter sind auch einige Projekte auf der A8 zwischen Karlsbad und Heimsheim in der Region.

Die Fahrbahndecke zwischen den Anschlussstellen Pforzheim-West und Karlsbad muss erneuert werden, weil es in diesem Bereich Schäden gibt. Die Baukosten sind mit rund 1,5 Millionen Euro veranschlagt. Begonnen werden soll mit der Umsetzung im zweiten Quartal.
Die Fahrbahndecke zwischen den Anschlussstellen Pforzheim-West und Karlsbad muss erneuert werden, weil es in diesem Bereich Schäden gibt. Foto: Stefan Friedrich

Auf der Autobahn A8 wird es im Laufe des Jahres eine neue Baustelle geben. Voraussichtlich im zweiten Quartal soll die Fahrbahndecke zwischen den Anschlussstellen Pforzheim-West und Karlsbad erneuert werden. In diesem Bereich gibt es Fahrbahnschäden. Die Baukosten sind mit rund 1,5 Millionen Euro veranschlagt.

„Im vergangenen Jahr wurde bereits die südliche Fahrbahn dieses Streckenabschnittes in Fahrtrichtung Stuttgart saniert“, erklärt Pressesprecherin Petra Hentschel von der Autobahn GmbH des Bundes, Niederlassung Südwest auf Anfrage unserer Redaktion. Nun ist die Gegenrichtung auf einer Länge von 1,2 Kilometern dran.

Anschlussstelle Karlsbad der A8 in Richtung Karlsruhe während der Arbeiten gesperrt

Zwischen sechs und acht Wochen sind für die Arbeiten veranschlagt. In dieser Zeit werden in Fahrtrichtung Karlsruhe nur zwei Fahrstreifen zur Verfügung stehen. Gleichzeitig wird auch die Abfahrtsrampe bei der Anschlussstelle Karlsbad in Richtung Karlsruhe mit saniert. „Deshalb muss diese für den Zeitraum der Arbeiten für den Verkehr gesperrt werden“, so Hentschel. Die Verkehrsteilnehmer werden so lange über die B10 sowie über die L563 und L623 geführt.

Ebenfalls im zweiten Quartal ist geplant, den Verzögerungsstreifen an der Anschlussstelle Heimsheim in Fahrtrichtung Karlsruhe um etwa 340 Meter bis zur bestehenden Unterführung im Osten zu verlängern. „Durch die Verlängerung des Verzögerungsstreifens wird das Ziel verfolgt, den Rückstau von Fahrzeugen auf den Lkw-Fahrstreifen der Autobahn deutlich zu reduzieren“, so Hentschel.

Künftig weniger Rückstaus bei der Anschlussstelle Heimsheim

„Derzeit kommt es im nachgeordneten Netz zeitweise zu hohen Rückstaulängen, sodass sich die Fahrzeuge in den Spitzenstunden bis auf den Lkw-Fahrstreifen der Autobahn stauen.“ Für diesen Schritt sind 400.000 Euro veranschlagt. Während der bis zur sechswöchigen Bauphase stehen zwar alle drei Fahrstreifen in Richtung Karlsruhe zur Verfügung, allerdings sind diese schmaler als gewöhnlich, so Hentschel. Mit der Maßnahme erhofft sich die Autobahn GmbH eine Verbesserung der Verkehrssicherheit.

Rastanlage Kämpfelbach bekommt mehr Lkw-Stellplätze

Im dritten Quartal soll schließlich die Park- und WC-Anlage Kämpfelbach umgebaut werden, um hier mehr Platz für Lastwagen zu schaffen. „Dazu werden die Lkw künftig rückwärts einparken, die Aufstellung der Pkw bleibt hingegen nahezu unverändert“, erklärt Hentschel. Die Zahl von bisher 20 Pkw-Stellplätzen werde demnach nicht erhöht.

Nach dem Umbau werden allerdings 28 Plätze für Lkw zur Verfügung stehen. Außerdem können nachts zukünftig auch zwei Lastwagen auf den Pkw-Stellplätzen parken. 1,4 Millionen Euro sind für diesen Umbau veranschlagt. Veranschlagt werden für die Arbeiten nach Einschätzung der Autobahn GmbH bis zu fünf Monate. Während dieser Zeit ist die Park- und WC-Anlage für die Verkehrsteilnehmer gesperrt.

Zehn Millionen Euro für Wildtierbrücke bei Mutschelbach

Auf Höhe Mutschelbach soll zudem ein kombiniertes Brückenbauwerk entstehen, das als Grünbrücke konzipiert ist, also als Wildtierbrücke zur Biotopvernetzung. Diese Brücke soll bis zu 95 Meter breit sein und eine Spannweite von mehr als 60 Metern haben.

„Es ist vorgesehen, das Traggerüst in einer ersten Wochenendsperrung der A8 aufzubauen“, erklärt Pressesprecher Jan-Philipp Strobel. Der Bogen wird dann in insgesamt sechs Bauabschnitten hergestellt. „Für das Verschieben des Traggerüstes zwischen den Bauabschnitten wird jeweils eine nächtliche Sperrung der A8 notwendig“, so Strobel.

Sobald der Bogen auf gesamter Länge fertiggestellt ist, wird eine zweite Wochenend-Sperrung der A8 nötig werden, damit das Traggerüst wieder abgebaut werden kann. Für den kompletten Neubau sind rund 18 Monaten veranschlagt. Die Baukosten liegen bei rund zehn Millionen Euro.

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