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Großbaustelle neue Enztalquerung

A8: Sperrung von Pforzheimer Anschlussstelle verzögert sich wegen Problemen beim Bau der neuen Enzbrücke

Beim Großprojekt Enztalquerung musste umgeplant werden. Der Neubau einer Brücke neben der Enz erwies sich als schwierig. Eine geplante Sperrung wird nun verschoben.

Blick auf die Anschlussstelle Pforzheim-Ost
Blick auf die Anschlussstelle Pforzheim-Ost Foto: Autobahn GmbH Niederlassung Südwest

Die Sperrung der A8-Anschlussstelle Pforzheim-Ost in Richtung Karlsruhe verzögert sich um fast zwei Monate. Ursprünglich war sie für Ende Mai vorgesehen. Nun nennt die Autobahn GmbH in einer Mitteilung den 24. Juli als neuen Starttermin.

Hintergrund der Verschiebung sind einem Sprecher zufolge „aufwendige, zusätzliche Gründungsarbeiten für das Traggerüst zur Herstellung der neuen A8-Enzbrücke in Seitenlage“. Demnach musste der Unterbau für das Traggerüst umgeplant werden. Problem sei der Leitungsbestand neben der Enz, so der Sprecher auf Anfrage dieser Redaktion.

Trotz der komplexen örtlichen Gegebenheiten konnte eine bautechnische Lösung gefunden werden, um die Arbeiten möglichst zügig fortführen zu können.
Tobias Jäger, Sprecher Autobahn GmbH Niederlassung Südwest

Die Umplanung habe in enger Abstimmung zwischen der Autobahn GmbH, der bauausführenden Firma sowie den Leitungsbetreibern stattgefunden. „Trotz der komplexen örtlichen Gegebenheiten konnte eine bautechnische Lösung gefunden werden, um die Arbeiten möglichst zügig fortführen zu können“, so Autobahn-Sprecher Tobias Jäger. „Die weiteren Bautätigkeiten zur Fertigstellung der neuen Enzbrücke in Seitenlage können nun wie geplant fortgeführt werden.“

Jäger betont, dass die Arbeiten im Zuge der gesperrten Anschlussstelle in enger zeitlicher Abhängigkeit zur Fertigstellung der A8-Enzbrücke in Seitenlage stehen. „Um die Dauer der Anschlussstellensperrung so gering wie möglich zu halten, wurde der Start der Sperrung der Anschlussstelle in Fahrtrichtung Karlsruhe um circa sieben Wochen verschoben.“

Autobahn GmbH betont: Spätere Sperrung hat keine Auswirkungen auf Zeitplan des Gesamtprojekts

Statt Anfang September soll die Anschlussstelle Pforzheim-Ost im Enztal in Richtung Karlsruhe nun im November wieder freigegeben werden.

Bereits seit April ist die Anschlussstelle in Fahrtrichtung Stuttgart gesperrt. Auch hier geht es darum, mehrere Baumaßnahmen möglichst gebündelt zu erledigen. Die Sperrung in Richtung Stuttgart dauert bis Ende 2024.

Die spätere Sperrung der Anschlussstelle in Richtung Karlsruhe soll laut Autobahn GmbH zu keinen weiteren Verzögerungen bei der Enztalquerung führen. „Das hat keine terminlichen Auswirkungen auf die Gesamtfertigstellung des Großprojekts“, wird betont.

Das 340-Millionen-Euro-Vorhaben wird nach aktuellen Planungen Ende 2026 abgeschlossen sein. Dann wird die A8 auch bei Pforzheim sechs Fahrstreifen haben – als bisher letztes Nadelöhr zwischen Karlsruhe und Stuttgart.

Der regionale Verkehr wird während der Sperrung der Auf- und Abfahrten an der Anschlussstelle Pforzheim-Ost über die bestehenden Bedarfsumleitungen geführt:

In Fahrtrichtung Stuttgart: Die Umleitung des Verkehrs von der A8 verläuft ab der Anschlussstelle Pforzheim-Nord über die U7a zur Anschlussstelle Pforzheim-Ost. Von der Anschlussstelle Pforzheim-Ost wird über die U9 zur Anschlussstelle Pforzheim-Süd auf die A8 in Richtung Stuttgart geleitet.

In Fahrtrichtung Karlsruhe: Die Umleitung des Verkehrs von der A8 verläuft ab der Anschlussstelle Pforzheim-Süd über die U26a zur B10 bzw. Anschlussstelle Pforzheim-Ost. Von der Anschlussstelle Pforzheim-Ost wird über die U28 zur Anschlussstelle Pforzheim-Nord auf die A8 in Richtung Karlsruhe geleitet.

Die Autobahn GmbH Niederlassung Südwest appelliert eindringlich an alle VerkehrsteilnehmerInnen, sich unbedingt an die ausgewiesenen Umleitungen zu halten und nicht den Routenempfehlungen von Navigationssystemen zu folgen.

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