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Bäder-Misere

Unmut über die Kritik an den Pforzheimer Bäderbetrieben

Die Bäder-Auseinandersetzung Eigenbetrieb Pforzheimer Verkehrs- und Bäderbetriebe (EPVB) gegen Stadtwerke Pforzheim (SWP) geht weiter.

Lutz Schwaigert, Projektleiter Bäder
Lutz Schwaigert, Projektleiter Bäder, meldet sich in einem Brief zu Wort. Foto: Karl Bambach

Die mögliche Übernahme des Nagoldbads durch die Stadtwerke Pforzheim (SWP) schlägt immer noch Wellen: Bei der Recherche unserer Redaktion wollte sich Lutz Schwaigert, der Projektleiter Bäderentwicklung beim städtischen Eigenbetrieb Pforzheimer Verkehrs- und Bäderbetriebe (EPVB) nicht zur geplanten Übernahme äußern.

Jetzt meldet er sich zu Wort: In einem Brief, der am Freitag an Jörg Müller, den Fördervereinsvorsitzenden des Nagoldbads ging. In dem Schreiben, das auch an die Presse ging, wirft Schwaigert Müller vor, falsche Äußerungen und irreführende Darstellungen über die Funktion des EPVB gemacht zu haben.

So tritt Schwaigert dem Vorwurf entgegen, der EPVB habe mit der Privatisierung des Nahverkehrs seinen Zweck verloren. Vielmehr sei der EPVB nach wie vor mit der hoheitlichen Aufgabe betraut, den ÖPNV zu planen und zu organisieren. Der Bäderbereich des EPVB sei 2016 durch die Verschmelzung der beiden Eigenbetriebe Pforzheimer Verkehrsbetriebe und Goldstadtbäder entstanden.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Goldstadtbäder wurden hierbei in den zusammengeführten Eigenbetrieb übernommen. „Warum durch den Wechsel der Organisationsform bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die bisher vorhandene sehr gute Qualifikation verloren gegangen sein soll, erschließt sich mir nicht“, so Schwaigert.

Die Bädermisere habe ihre Ursache in der chronischen Unterfinanzierung der Bäder in den vergangenen Jahrzehnte, nicht in der Organisationsform, betont der Bäder-Projektleiter.

Jörg Müller sieht das Schreiben gelassen: Er fühle sich in seinen Kenntnissen und Schlussfolgerungen bestätigt, teilt er auf Nachfrage mit. Er wolle die Sache jetzt auf sich beruhen lassen.

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