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Paradies für Bierliebhaber

Pforzheimer Bierbörse startet mit guter Laune auf dem Marktplatz

Bis Sonntag will Organisator Bernd Noll auf dem Marktplatz in Pforzheim ein buntes Fest für alle bieten, bei dem nicht alleine Bierliebhaber auf ihre Kosten kommen sollen.

Bernd Noll, Parichat Phinyo und Urs Schreck (von links) freuen sich über den Neustart der Bierbörse in der Pforzheimer Innenstadt. Schon beim Auftakt am Donnerstag war viel los.
Neustart: Bernd Noll, Parichat Phinyo und Urs Schreck (von links) freuen sich über die Bierbörse in der Pforzheimer Innenstadt. Schon beim Auftakt am Donnerstag war viel los. Foto: Stefan Friedrich

Es ist für alle wieder so ein bisschen wie das erste Mal, sagt Bernd Noll, Organisator der Bierbörse auf dem Pforzheimer Marktplatz und in der Fußgängerzone. „Wenn Sie es drei Jahre nicht gemacht haben, dann merkt man natürlich schon, dass die Handgriffe nicht mehr so sitzen und die Abläufe nicht mehr so da sind.“

Die Besucher, die schon zum Auftakt am Donnerstagmorgen in großer Zahl kamen, haben davon natürlich nichts mitbekommen. Sie sollen sich einfach wohl fühlen, Spaß haben und die ein oder andere Biersorte probieren können.

Der Wechsel vom Enzauenpark zurück auf den Marktplatz hat sich diesbezüglich schon am ersten Tag gelohnt, stellt Noll fest. „Man merkt das im Tagesgeschäft. Es ist den ganzen Tag schon Betrieb auf dem Platz.“

Personalprobleme sind nicht schnell lösbar

Bei den Anbietern hat es ein paar Wechsel gegeben; nicht alle sind mehr dabei, bedauert Noll. „Nicht unbedingt, weil sie wirtschaftliche Probleme haben, sondern weil sie in der Pandemie etwas anderes gemacht und dabei festgestellt haben, dass ein anderes Leben auch ganz schön ist.“

Ein weiteres Problem, das viele in der Gastronomie betrifft: das Personal fehlt. Das große Schiff etwa, das man schon jahrelang kennt, fehlt beispielsweise genau deshalb. „Sie haben mir am Montag absagen müssen, weil sie keinen Fahrer mehr finden.“ So ähnlich geht es auch vielen anderen, die wegen fehlenden Mitarbeitern ein Problem bekommen, das sich so schnell wohl nicht lösen lassen wird, sagt Noll.

Man merkt, dass die Leute wieder Lust haben auf Bier, auf Action und Party.
Sabrina Gehring, Brauerei Kettler

Die Besucher der Bierbörse sollen aber auch davon nichts mitbekommen, wenn sie bei den verschiedenen Anbietern vorbeischauen und etwas vom Fassbier probieren wollen. Wer zwei Euro für ein Probierglas ausgibt, der kann genau das tun.

Die Stimmung zum Auftakt war entspannt. Das bestätigen auch die Bierbrauer selbst. „Ich finde es total positiv und freue mich, dass so viele Menschen da sind“, betont beispielsweise Sabrina Gehring, Assistenz der Geschäftsführung bei der Brauerei Kettler.

„Man merkt, dass die Leute wieder Lust haben auf Bier, auf Action und Party.“ Für sie fühlt sich die Bierbörse deshalb wie ein Neustart an.

Betrieben können sich wieder präsentieren

„Es ist wirklich toll, dass wieder was los ist.“ Das sieht man wenige Meter weiter bei Parichat Phinyo und Urs Schreck genauso.

Beide sind aus Südhessen angereist, aus der Nähe von Darmstadt. Gerade für unabhängige Betriebe ist es nach der langen Zwangspause wichtig, sich wieder präsentieren zu können, sagt Schreck.

Nach Pforzheim sind sie gerne gekommen. „Es ist eine tolle Stimmung hier“, schildert Phinyo ihre Eindrücke, und hofft, dass sich daran auch in den nächsten Tagen nichts ändern wird.

Pforzheimer Bierbörse läuft noch bis Sonntag

Die Bierbörse wird nämlich noch bis Sonntag laufen. Bis dahin bleiben Marktplatz und Fußgängerzone ein Paradies für Bierliebhaber, verspricht Noll. Und nicht nur für sie. „Es gibt natürlich für jeden etwas“, also auch Wein und alkoholfreie Getränke, sowie diverse Imbissstände und nachmittags auch den Süßwarenstand für Kinder.

„Nutzen Sie die Gunst der Stunde“, rät er deshalb den Menschen in Pforzheim und der Umgebung. Abends treten Musiker auf der Bühne vor dem Rathaus auf und der Eintritt ist frei. Auch deshalb ist Noll überzeugt: „Es ist ein schönes Fest.“

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