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Stadt plant Sanierung

Bund sagt sechs Millionen Euro für Fritz-Erler-Bad in Pforzheim zu

Der Bund hat für die Sanierung des Fritz-Erler-Bades in Pforzheim sechs Millionen Euro bewilligt. Remchingen und Sternenfels gingen hingegen leer aus.

Ein Mädchen nimmt an einem Schwimmkurs teil und nutzt ein Schwimmbrett.
Unterstützung: Für die Pforzheimer Bäderlandschaft gibt es Millionen vom Bund. Foto: Sven Hoppe/dpa

Wichtige Finanzspritze für die Pforzheimer Bäderlandschaft: Der Bund schießt sechs Millionen für die Sanierung des Fritz-Erler-Bads zu. Das ist die höchste mögliche Summe für die laut Stadt Pforzheim insgesamt 9,4 Millionen Euro teure Maßnahme. Die Stadt muss die übrigen 3,4 Millionen Euro tragen.

Die Nachricht verbreitete sich nach der Sitzung des Haushaltsausschusses des Bundestags über die vier Pforzheimer Bundestagsabgeordneten. Sie alle betonten, wie sehr sie sich für die Förderung eingesetzt hatten.

Angesichts des mehr als fünffach überzeichneten Programms zur Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur verbuchten sie die Entscheidung für Pforzheim als Erfolg.

Insgesamt fast 1.000 Projektanträge

Für den Topf mit 476 Millionen Euro gingen 995 Projektanträge mit einer Gesamtsumme von 2,7 Milliarden Euro ein. Pforzheim, das sich in einer anerkannten Haushaltsnotlage befindet, hatte sich zum wiederholten Mal um Mittel für eine Sanierung des Fritz-Erler-Bades beworben.

Zunächst reagierten die drei Ampel-Politiker Katja Mast (SPD), Stephanie Aeffner (Grüne) und Rainer Semet (FDP). In einer gemeinsamen Mitteilung heißt es: „Jetzt hat es die Stadt Pforzheim in der Hand, noch offene Fragen zu klären und dann loszulegen. Uns ist es ein gemeinsames Anliegen, dass bei der Sanierung Barrierefreiheit und damit der Zugang ins Schwimmbecken, über die bisherigen Planungen hinaus, eine Rolle spielen.“

CDU-Politiker Krichbaum hält die Fördermittel angesichts des hohen Investitionsstaus in der Pforzheimer Bäderlandschaft für ungemein wichtig. Er bemängelt aber: „In der Vergangenheit erhielten Kommunen, deren Finanzen besonders angespannt sind, einen Zuschuss von 90 Prozent. Dies hat die Ampel-Koalition bei der diesjährigen Runde leider abgesenkt.“

Remchingen und Sternenfels gehen leer aus

Und: Nicht alle Wünsche aus dem Wahlkreis wurden berücksichtigt. „Die beiden Anträge aus Remchingen und Sternenfels, wo die Bundesgelder ebenfalls für Schwimmbäder eingesetzt werden sollten, fanden bei der Ampel keine Mehrheit“, so Krichbaum. Hier bleibe nur die Hoffnung auf das kommende Jahr.

Das Schwimmbad der Fritz-Erler-Schule wurde 1976 erbaut. Im vergangenen Schuljahr wurde es laut Stadt von zwölf weiteren Schulen genutzt. Nach der schulischen Nutzung wird das Schwimmbad, unter der Woche in den Abendstunden und an Wochenenden ausschließlich, von Pforzheimer Wassersportvereinen genutzt.

Das Bad ist Trainings- und Wettkampfstätte für vier Vereine mit insgesamt 1.400 Mitgliedern. Neben Schwimmsport bieten die Vereine Wasserball, Unterwasserrugby sowie Flossen- und Konditionstraining.

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