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Polizei ermittelt

Enzkreis: Angebliche Polizeibeamte betrügen Mann um mehrere tausend Euro

Mit der bekannten Betrugsmasche des Schockanrufs haben am Montag erneut angebliche Polizeibeamte zugeschlagen und Tausende von Euro erbeutet.

Die Europäische Zentralbank (EZB) muss ihre Prognosen deutlich korrigieren und erwartet nun eine deutlich höhere Inflation.
Die Täter erbeuteten durch den Betrug mehrere tausend Euro Bargeld. (Symbolbild) Foto: Arne Dedert/dpa

Ein Mann aus dem südlichen Enzkreis ist auf eine Betrugsmasche reingefallen und hat falschen Polizisten mehrere tausend Euro gezahlt.

Wie die Polizei mitteilte, erhielt der Mann am Montagmittag gegen 11 Uhr einen Anruf von einem angeblichen Polizeibeamten. Dieser erzählte dem Mann, dass dessen Sohn einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht hätte und deswegen festgenommen worden sei. Gegen Zahlung einer Geldsumme würde der Sohn aber wieder frei kommen. Der Mann glaubte die Geschichte, ging zur Bank, hob einen Bargeldbetrag von mehreren tausend Euro ab und fuhr dann zur Geldübergabe zum Pforzheimer Amtsgericht. Dieser Ort für die Übergabe sollte wohl die Glaubhaftigkeit stärken, so die Polizei weiter.

Geschädigte verständigte die Polizei

In das Telefonat schaltete sich dann noch eine falsche Staatsanwältin ein, die der Situation ebenfalls noch mehr Glaubwürdigkeit verlieh. Die Geldübergabe erfolgte dann gegen 13.15 Uhr etwa 50 Meter vor dem Parkplatz des Amtsgerichts Pforzheim in Nähe der Franziskusstraße auf dem Gehweg der Lindenstraße. Der angeblich amtliche Abholer entfernte sich mit dem Geld danach zu Fuß in Richtung Gebäude der Staatsanwaltschaft, ging die dortigen öffentlichen Treppen hinunter und war dann verschwunden. Nachdem der Geschädigte den Betrug bemerkt hatte, verständigte er die Polizei.

Bei dem Geldabholer soll es sich um einen etwa 25 Jahre alten, 1,70 Meter großen und leicht untersetzten Mann mit schwarzen, halblangen Haaren gehandelt haben. Er habe Hochdeutsch gesprochen und sei mit einer dunklen Hose sowie einem weißen Blouson bekleidet gewesen. Zudem trug er eine weiße FFP2-Maske.

Zeugen gesucht

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen und bittet Zeugen darum, sich unter der Nummer (0 72 31) 18 64 44 4 beim Kriminaldauerdienst zu melden.

Polizei warnt vor betrügerischen Anrufen

Betroffene sollten am besten auflegen, wenn sie nicht sicher sind, wer anruft oder sie sich unter Druck gesetzt fühlen. Wenn es um Bekannte geht, sollte man die Person unter der bekannten Nummer anrufen.

Zudem sollte man am Telefon nie über persönliche und finanzielle Verhältnisse sprechen. Wichtig ist auch, niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen zu übergeben. Im Zweifel sollten Betroffene eine Vertrauensperson hinzuziehen oder die Polizei verständigen.

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