Noch im März startet das Frühlings-Dorf auf dem Brötzinger Postparkplatz. Vom 31. März bis zum 4. April gibt es dort Fahr- und Spielgeschäfte und ein kulinarisches Angebot. Jörg Augenstein, Veranstalter und CDU-Stadtrat, beschreibt sein Frühlings-Dorf als „den kleinen Vorboten für die Pforzemer Mess“.
Auf Live-Musik werde man in diesem Jahr verzichten. „Wir möchten keine Partystimmung erzeugen, denn die aktuelle Kriegssituation in der Ukraine muss respektiert werden“, betont der Organisator. Man wolle Familien und vor allem Kindern in diesen schweren Zeiten Abwechslung und „einen Abstand vom herrschenden Chaos“ ermöglichen.
Auch den Schaustellern soll das Ganze zugutekommen: Der Weihnachtsmarkt im vergangenen Jahr habe gezeigt, wie es der Branche seit der Krise ergeht. Die Stände mussten wegen der verschärften Pandemie-Bedingungen nach nur drei Tagen wieder abgebaut werden.
Mit den im Februar begonnen Vorbereitungen sei man inzwischen durch. In Sachen Corona gelte nach aktuellem Stand 3G. Am 20. März sollen viele Corona-Maßnahmen fallen, was danach für Veranstaltungen im Freien gelte, müsse man noch abwarten. „Wir hoffen, dass wir auf Einlasskontrollen verzichten können“, so der Veranstalter.
Pforzheimer Wirtschaftswunder beginnt im April
Nach einer pandemiebedingten Pause von zwei Jahren startet am 24. April eine Wiederauflage des Pforzheimer Wirtschaftswunders. Die Besucher erwartet ein verkaufsoffener Sonntag mit Oldtimertreffen und ein Rahmenprogramm mit Musik und Mitmach-Aktionen, im Stil der 50er und 60er Jahre.
Die Stadt habe sich viele Neuerungen einfallen lassen, sagt Oliver Reitz, der Direktor des städtischen Eigenbetriebs Wirtschaft und Stadtmarketing (WSP). Statt wie bisher immer im Oktober, findet es jetzt im Frühjahr statt. Damit fällt das Wirtschaftswunder mit dem Saisonauftakt der Oldtimertreffen im Südwesten zusammen, so Reitz.
Klassische Fahrzeuge ab einem Mindestalter von 30 Jahren könne man über die WSP-Website für den Aktionstag anmelden. Die Fahrzeuge werde man am Waisenhausplatz in Empfang nehmen und in Erinnerung an die gebürtige Pforzheimerin Bertha Benz auf dem „ersten Parkplatz der Welt“ fotografisch festhalten.
In verschiedenen Themenbereichen sollen die Klassiker danach als mobiles Kulturgut platziert werden – unter anderem bei „American Dream“ oder „Klein, aber mein – kompakte Raritäten“. Des Weiteren erwarten die Besucher ein Bobby-Car-Rennen am Schlossberg und nostalgische Filmsequenzen im Retro-Kino. Auch sei für ein gastronomisches Angebot in der Innenstadt gesorgt, so Reitz.
Die Entwicklung der Pandemie hat auch die Stadt trotz Lockerungen im Blick. So verzichten die Macher auf größere Bühnen. Außerdem wird das musikalische Rahmenprogramm im Vergleich zu den Vorjahren verkleinert. Um Menschenansammlungen zu vermeiden und die Veranstaltung zu entzerren, habe man das Geschehen in der gesamten Innenstadt verteilt.