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Premiere am Donnerstag

Letzte Proben für die Pforzheimer „Winterträume“ laufen

Am Mittwoch trafen sich alle Künstlerinnen und Künstler im Pforzheimer Kulturhaus Osterfeld zur technischen Probe, um an den letzten Details für das Varietétheater zu feilen. Worauf es hier noch ankommt.

Bei der technischen Probe am Mittwochmorgen wird noch einmal geprüft, ob alle Details passen und die Show funktioniert
Bei der technischen Probe am Mittwochmorgen wird noch einmal geprüft, ob alle Details passen und die Show funktioniert Foto: Stefan Friedrich

Alle Augen sind auf das Duo Ann kat & Xav gerichtet, das an diesem Mittwochmorgen gerade seinen Act auf der Bühne im Pforzheimer Kulturhaus Osterfeld probt. Es geht um die letzten Details. Passt das Licht? Kommen sich die Künstler beim Abgang nicht mit Moderator Luke Dimon in die Quere?

All das muss sitzen, schließlich sollen die Besucher bei der Premiere der „Winterträume“, die an diesem Donnerstagabend stattfindet, von den Artisten und ihrer Kunst in den Bann gezogen werden. Was dann so atemberaubend leicht aussehen wird, muss intensiv vorbereitet werden.

Die Varieté-Künstler sind bereits am Sonntag in Pforzheim angekommen

Schon am Sonntag sind die Künstler in Pforzheim angekommen und haben am Montag mit den Proben begonnen, erzählt Katinka Rabenseifner. „Wir haben zuerst die Einzelproben gemacht.“ Am Mittwoch stand dann die technische Probe an, ein erster Durchlauf gewissermaßen, bei dem man sehen kann, ob Musik und Licht zusammenpassen, ob alle Requisiten an ihrem Platz stehen und die Wechsel funktionieren.

„Bei den Luftnummern muss man natürlich auch noch üben“, sagt Rabenseifner. In den Einzelproben hatten die Künstler dafür jeweils zwei Stunden Zeit. Der Moderator wurde dabei als letztes eingeleuchtet. „Mit ihm müssen wir die Übergänge sauber lösen“, erläutert Rabenseifner. Dimon hat ein Auge drauf, dass die Abgänge auch optisch für das Publikum funktionieren: Er kommt von rechts auf die Bühne, das Duo soll nach links abtreten, damit alles im Fluss bleibt.

„Wir haben viele Markierungen auf dem Boden“, sagt Rabenseifner. Die werden oft auch vom Publikum bemerkt, doch die wenigsten wissen um ihre Bedeutung. Sie werden gebraucht, damit während der Live-Show, wenn der Umbau schnell vonstattengehen muss, jeder Helfer auf der Bühne genau weiß, welches Requisit an welcher Stelle stehen muss.

Die Bühnenabteilung beispielsweise muss wissen, wann der rote Vorhang aufgefahren wird.
Katinka Rabenseifner
Kulturhaus Osterfeld

Jede Abteilung hat die für sie nötigen Informationen über ein Excel-Sheet bekommen, sagt Rabenseifner. Die Bühnenabteilung beispielsweise „muss wissen, wann der rote Vorhang aufgefahren wird“. In der Lichttechnik kommt es darauf an, ob der Act aus dem Dunkel heraus beginnt und ob die Musik gleichzeitig oder erst später starten soll. „Diese Infos bekommen wir bei den Proben von den Künstlern“, sagt Rabenseifner. Manchmal schicken diese ihre Vorstellungen auch vorab schon, doch in der Regel werde das alles vor Ort gemacht.

Das Kulturhaus Osterfeld hat technisch eine Menge zu bieten

„Es ist immer auch eine Frage, was die Bühne für Möglichkeiten für die Künstler hat“, berichtet Rabenseifner. Das Kulturhaus habe hier schon technisch eine Menge zu bieten und das werde von den Künstlern geschätzt, ebenso wie die Möglichkeit, zusammenzuarbeiten, auch wenn sie sich vorher noch nicht begegnet sind.

„Das ist wirklich etwas Besonderes“, versichert Rabenseifner. Es ist vor allem auch ein Grund, warum alle mit voller Kraft dabei sind, selbst wenn die Varieté-Zeit immer „unglaublich arbeitsintensiv“ sei. „An Tag drei sind alle müde und auch ein bisschen gereizt, aber das ist normal und auch in Ordnung.“ Spätestens bei der Premiere ist das alles vergessen. „Da wird man dann einfach belohnt“, weiß Rabenseifner. So soll es auch an diesem Donnerstagabend wieder sein, wenn die Show ein erstes Mal steigt.

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