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Großereignis 2024

Ornamenta.Lust soll Vielfalt der Region Pforzheim zeigen

Ornamenta.Lust soll Vielfalt der Region Pforzheim zeigen. Die Veranstaltungsreihe ergänzt das kulturelle Großereignis 2024 und bietet Ideen und Projekten Raum.

vlnr: Christian Saalfrank (Ornamenta gGmbH), Andreas Ruf (Ornamenta Bund Geschäftsführer), Karen Prem  (Grünflächenamt), Georg Leicht (Präsident Ornamenta Bund), Susanne Duffing (BUND Regionalverband) und Robin Schneider (Stadtjugendring) stellten das das Beteiligungsprogramm Ornamenta.Lust vor.
Christian Saalfrank (Ornamenta gGmbH), Andreas Ruf (Ornamenta Bund Geschäftsführer), Karen Prem (Grünflächenamt), Georg Leicht (Präsident Ornamenta Bund), Susanne Duffing (BUND Regionalverband) und Robin Schneider (Stadtjugendring; von links) stellen das Beteiligungsprogramm Ornamenta.Lust vor. Foto: Birgit Metzbaur

„Am Ende des Tages geht es um die Ornamenta 2024. Aber heute geht es darum, wie ist die Region dabei“, erklärte Ornamentbund-Präsident Georg Leicht bei der Vorstellung der Veranstaltungsreihe Ornamenta.Lust am Dienstag im Volksbankhaus.

Ein Jahr lang habe das Kuratorenteam, bestehend aus Katharina Wahl, Willem Schenk und Jules van den Langenberg, zugehört, die Region bereist und das Kernprogramm entwickelt.

Ein deutschlandweit einzigartiges Projekt.
Georg Leicht, Ornamentbund-Präsident

Das Konzept sei komplex. Vom Grundsatz gehe es darum, die Region kulturell attraktiver zu machen. „Ein deutschlandweit einzigartiges Projekt“, schwärmte Leicht und bat zugleich um Geduld: „Die Ornamenta ist noch kein fertiges Konzept. Wir haben das große Privileg, dass wir bei der Entstehung zuschauen und mitreden können“.

Geschäftsführer der Ornamenta stellt groben Rahmen vor

Den groben Rahmen stellte Christian Saalfrank, Geschäftsführer der Ornamenta gGmbH, vor: Jeden Freitag bis Sonntag von Juli bis September 2024 richte sich ein Rahmenprogramm an ein „kulturaffines, junges, europäisches Publikum“, das Zeit mitbringt, um von Maulbronn bis Alpirsbach alles zu sehen, was angeboten wird. Mindestens 30.000 Menschen sollen in die Region kommen.

Neben dem künstlerischen Programm mit Ausstellungen, Arbeiten im öffentlichen Raum und Veranstaltungen ist ein Satellitenprogramm geplant mit kleinen Veranstaltungen in Großstädten: Amsterdam, Paris, Berlin, Karlsruhe, nannte Schenk Beispielstädte. Dort soll Künstlern, die bei dem kulturellen Großereignis Ornamenta 2024 auftreten, ein Podium geboten werden.

60 bis 70 Prozent der Veranstaltungen 2024 sollen in Pforzheim stattfinden

60 bis 70 Prozent der Veranstaltungen der Ornamenta 2024 sollen in Pforzheim stattfinden, 30 bis 40 Prozent in der Region. Während ihrer Forschungsphase definierte das Kuratorenteam Themen in der Region, mit denen das Kunstprojekt an internationalen Diskussionen teilnehmen könne. Beispiel: Stress und Burnout sind Phänomene, die international zunehmen. In den Kurorten der Region sieht das Kuratorenteam die Chance zu reagieren – die fiktive Gemeinde Bad Databrunn greift das Thema auf.

Neben dem Programm der Kuratoren gibt es eine weitere Programmebene, die „offen ist für die Beteiligung, aber nicht beliebig“. Grundbedingung sei die Beschäftigung mit einer der fünf fiktiven Themengemeinden, neben Bad Databrunn das Inhalatorium, Solartal, Zum Eros und die Schmutzige Ecke.

Nach einem ersten Aufruf zur Beteiligung sei die Flut der Anfragen und Vorschläge überwältigend gewesen, berichtete der Geschäftsführer des Ornamentabunds Andreas Ruf. „Um den vielen großartigen Ideen und Projekten Raum zu geben“, sei ein eigenes Programm entwickelt worden, das zusätzlich zum Kernprogramm die Vielfalt der Region präsentieren soll: die Ornamenta.Lust.

Wunsch, Schmuck mehr einzubinden

Ziel sei eine breite Fülle an Veranstaltungen. „Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt“, lud Saalfrank zur Beteiligung ein. Zensur gebe es keine. Nur extremistische und nicht themenbezogene Vorschläge sind ausgeschlossen. Zwei bereits eingereichte Konzepte wurden vorgestellt. Karen Prem (städtisches Grünflächenamt) und Susanne Duffing (BUND Regionalverband) beteiligen sich mit „Lust auf Natur“ und der Vorstellung von Streuobstwiesen.

Bezugspunkt ist die Gemeinde Eros, deren Sinnlichkeit im Transferium mit einem Apfel symbolisiert wurde. Robin Schneider (Stadtjugendring) beteiligt sich mit einem umfangreichen Ideenprogramm. Kinder und Jugendliche werden aus Schutt und Asche Kunst machen, das Kochrad im Rahmen der Gemeinde Inhalatorium einen Ausflug in den Schwarzwald begleiten und in Bad Databrunn sollen traditionelle Spiele in digitaler Form aufbereitet werden.

In der anschließenden Diskussion gab es den Wunsch, die Bedeutung des Schmucks und der Schmuckkünstler mehr einzubinden. Einen Vorgeschmack wohin das künstlerische Programm der Ornamenta 2024 gehen wird, soll das Transferium im A.K.T. werden. Die Eröffnung ist am 12. Mai auf dem A.K.T.-Parkplatz. Der Jahresabschluss wird eine Präsentationsgala im September im Hauptbahnhof sein.

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