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Projekt an Carlo-Schmid-Schule

Respekt-Coach vermittelt Pforzheimer Schülern Werte

In dem viertägigen Workshop an der Carlo-Schmid-Schule gab es Maltherapie und Tanz. 350 Pforzheimer Schüler sollen so etwas übers Miteinander lernen – und sich selbst.

Bei Ballondesign und Maltherapie erfahren die Schüler viel über sich aber auch über die anderen

v. links Lena Frank, Amelie Bäder, Ralf Esslinger, Romina Schöner, Dr. Ursula Heckner-Bisping
Bei Ballondesign und Maltherapie erfahren die Schüler viel über sich aber auch über die anderen v. links Lena Frank, Amelie Bäder, Ralf Esslinger, Romina Schöner, Dr. Ursula Heckner-Bisping Foto: Vincenzo Termini

„Für mich zählt nicht die Hautfarbe, sondern das Miteinander“: Solche Werte versucht Respekt-Coach Ralf Esslinger Jugendlichen an Schulen zu vermitteln.

Als Respekt-Coach, ein Teilprogramm des Jugendmigrationsdienstes, versucht er Jugendliche in einem viertägigen Workshop an der Carlo-Schmid-Schule in Pforzheim für das Thema Radikalisierung zu sensibilisieren. Esslinger möchte ihnen Toleranz für unterschiedliche Weltanschauungen und Lebensweisen beibringen.

Die Schule wurde durch das Engagement von Liane Bley, Regionalleitung des Internationalen Bunds (IB) Baden, in Zusammenarbeit mit Fleur Liebegall, der Bereichsleiterin IB Soziale Arbeit, zur ersten Anlaufstelle dieses Projekts in Pforzheim und dem Enzkreis.

Holpriger Start: Schüler hatten Angst

Der Start erwies sich zwar als holprig, da manche Schüler laut Esslinger aufgrund von Angst „krank machten“.

Das hätten sie nach den Erzählungen anderer aber schnell bereut und waren die nächsten Tage dabei.

In dieser überwundenen Angst sah der Respekt-Coach schon den ersten Erfolg. Die Workshops boten eine große Vielfalt an Programm wie Maltherapie, Ballondesign, Tanz oder Theater.

Alle Angebote verfolgten das Ziel, den Schülerinnen und Schülern zu veranschaulichen, wer sie sind und wie sie wahrgenommen werden wollen. Darüber hinaus sollten die Schüler erkennen, was in ihnen steckt – trotz Selbstzweifeln.

Stärkung der Persönlichkeit als Ziel

„Ich kann das nicht – den Satz sollte es eigentlich nicht geben“, meint Esslinger. Die Rektorin der Schule, Ursula Heckner-Bisping, begrüßte diese Zielsetzung mit den Worten: „Unsere Schüler sollen nicht nur Fachwissen erlernen, sondern auch ihre Persönlichkeiten stärken.“ Circa 350 Teilnehmer erreichte dieses Programm.

Zuvor durften die Klassen wählen, an welchen Workshops sie teilnehmen möchten. „Viele Schüler haben sich selbst entdeckt, aber auch die anderen“, schwärmt Esslinger von den Erlebnissen der letzten Tage. Ihm war wichtig, den Stellenwert der Schüler nicht allein anhand von Noten oder guter Sprachkenntnisse zu bestimmen.

Das Feedback sei positiv gewesen, so Esslinger. Die Schüler baten ihn, das Projekt an ihrer Schule zu wiederholen. Mit der Carlo-Schmid-Schule als Beispiel hoffen Respekt-Coach und IB nun, mehr Schulen zu erreichen und für sich zu begeistern.

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